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Ist "Kindergarten Cop" rassistisch und traumatisierend?

Die Veranstalter eines Filmfestivals in Oregon haben "Kindergarten Cop" aus dem Programm gestrichen. Der Film sei rassistisch und traumatisierend.

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Arnold Schwarzenegger in seiner Rolle als Kindergarten Cop
Arnold Schwarzenegger in seiner Rolle als Kindergarten Cop
picturedesk.com

Im US-Bundesstaat Oregon wurde auf Druck von Anti-Polizei-Gruppierungen der Film "Kindergarten Cop" aus dem Programm eines Filmfestivals gestrichen. Für sie "glorifiziert der Film die Traumatisierung von Kindern durch die Polizei", und sie verglichen "Kindergarten Cop" sogar mit dem explizit rassistischen Stummfilm "Birth Of A Nation" aus dem Jahr 1915.

"Kindergarten Cop" wurde in der Stadt Astoria in Oregon gedreht. Zum 30. Jubiläum sollte er beim Northwest Filmfestival laufen, laut der Organisatoren des NW Film Centers wegen "seiner historischen Bedeutung für die Filmindustrie in unserem Bundesstaat."

Tweet löste Shitstorm aus

Der Tweet des örtlichen Autors und Polizeikritikers Lois Leveen löste gegen die Entscheidung einen Shitstorm aus: "Klar ist KINDERGARTEN COP nur ein Film, so wie BIRTH OF A NATION und VOM WINDE VERWEHT es auch sind. Doch die sind nicht Fun für die ganze Familie, sondern Relikte einer Popkultur, die rassistische Vorurteile speist. Was bitte ist witzig daran, wenn die Polizei in der Schule auftaucht. Und wenn man das 'Von der Schule in den Knast'- Bild verniedlicht, in dem afroamerikanische, lateinamerikanische und andere nicht-weiße Kids kriminalisiert anstatt unterrichtet werden?"

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