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Ist Biertrinken schuld an der starken Ausbreitung?

Die beliebten Starkbierfeste könnten in Bayern zu einer rascheren Verbreitung des Coronavirus beigetragen haben.

Heute Redaktion
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In Bayern könnten die beliebten Starkbierfeste zu einer rascheren Verbreitung des Coronavirus beigetragen haben, schreibt Spiegel.de. So sei etwa das Rosenheimer Starkbierfest Anfang März nach drei Tagen vorzeitig abgebrochen worden, doch das sei möglicherweise zu spät gewesen.

Starkbierfeste als Corona-Hotspots

Rosenheim wandelte sich jedenfalls zu einem der größten Corona-Hotspots der Republik. Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigten zumindest, dass sowohl die Stadt als auch als der Landkreis Rosenheim zu den zehn kreisfreien Städten und Landkreisen mit den pro Kopf bundesweit meisten gemeldeten Corona-Infizierten aufweisen würden.

Deutschlandweit liegen demzufolge nur drei andere bayrische Regionen vor dem Landkreis Rosenheim - und "in allen drei haben nach Angaben von Behörden oder Virologen ein oder mitunter mehrere Starkbierfeste mutmaßlich eine wichtige Rolle gespielt, dass die Seuche dort so massiv um sich greifen konnte", schreibt Spiegel.de.

Zusammenhang nicht ausgeschlossen

"Auch darin könnte eine Erklärung für die besondere Betroffenheit Bayerns liegen: Acht von zehn Landkreisen und kreisfreien Städten mit den bundesweit pro Kopf höchsten Covid-19-Infektionszahlen sind im Freistaat. In allen acht fanden nach Recherchen des Spiegel noch im März Starkbierfeste statt – teils auch sehr große."

In Rosenheim schließe man einen Zusammenhang für die Region nicht aus. Doch man könne "die hohen Fallzahlen nicht nur an einer Veranstaltung oder einem Ereignis festmachen". So seien die ersten positiv auf Covid-19 Getesteten beim Skifahren in Südtirol und dort wohl auch bei Après-Ski-Feiern gewesen.

Übrigens: Das Münchner Oktoberfest findet wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr nun definitiv nicht statt (siehe Video oben). Die Brunner Wiesn (Niederösterreich) soll hingegen wie geplant über die Bühne gehen.