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Ist das der größte VAR-Fehler der Champions League?

Im Duell der Salzburg-Gruppengegner trennten sich Wolfsburg und Sevilla mit einem 1:1. Dabei sorgte ein Elfmeter für Wut bei den "Wölfen". 

Heute Redaktion
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Josuha Guilavogui wurde nach dem Elfmeter mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
Josuha Guilavogui wurde nach dem Elfmeter mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
Imago Images, Screenshot

In der 48. Minute hatte Renato Steffen den deutschen Bundesligisten noch mit dem Treffer zum 1:0 in Front gebracht. Doch Ivan Rakitic gelang in der 87. Minute vom Elfmeterpunkt der 1:1-Ausgleich für Sevilla. Nach einer Strafstoß-Entscheidung, die nur wenige nachvollziehen können. 

Streiftreffer am Schienbein

Doch was war passiert? Josuha Guilavogui hatte in der 84. Minute den Ball im eigenen Strafraum weggeschlagen. Nach der Schussbewegung touchierte das Bein des Wolfsburgers dann Sevilla-Angreifer Erik Lamela. 

Schiedsrichter Georgi Kabakov zeigte zum Entsetzen der Wolfsburg-Kicker auf den Elfmeterpunkt. Diese Entscheidung wurde auch vom Video-Referee bestätigt. Als Grundlage nahmen die Unparteiischen ein Standbild heraus, auf dem der Schienbein-Treffer zu sehen ist. Allerdings riss das Schiedsrichter-Gespann so die Szene aus der Real-Geschwindigkeit. Guilavogui sah darüber hinaus Gelb-Rot. 

"Bodenlos"

"Das ist ein bisschen bodenlos. Ich weiß nicht, ob die zum ersten Mal den Videobeweis verwendet haben. So etwas kann man in der Champions League nicht pfeifen", polterte ein sichtlich angesäuerter Maxi Arnold bei "DAZN". 

Ähnlich sah es auch Coach Mark van Bommel. "Jeder hier im Stadion und vor dem Fernseher ist sich einig, dass das kein Elfmeter ist. Mit dem Video-Schiedsrichter kann man es auch übertreiben", so der Niederländer, der den bulgarischen Unparteiischen nach dem Spiel zur Rede stellte. "Aber ich habe da keine Antwort gekriegt." 

Am deutlichsten wurde Führungstorschütze Steffen: "Uns wurden zwei Punkte genommen. Guilavogui kann sein Bein nicht wegzaubern."