Österreich

Ist das Österreichs größter Rapid-Fan?

Heute Redaktion
Teilen

Ein Leben ohne Grün-Weiß ist für ihn unmöglich. Seit 43 Jahren ist Rapid Wien die "Religion" von Karl "Charly" Wendtner (53). In seinem Wirtshaus in St. Pantaleon (Bez. Amstetten) an der Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich ist alles in den Klubfarben gehalten. Neben einem Rapid-Traktor hat er sogar einen Burger für seinen Lieblingsverein kreiert. "Heute" hat ihn besucht.

Ein Leben ohne Grün-Weiß ist für ihn unmöglich. Seit 43 Jahren ist Rapid Wien die "Religion" von Karl "Charly" Wendtner (53). In seinem Wirtshaus in St. Pantaleon (Bez. Amstetten) an der Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich ist alles in den Klubfarben gehalten. Neben einem Rapid-Traktor hat er sogar einen Burger für seinen Lieblingsverein kreiert. "Heute" hat ihn besucht.
Ein riesiges Klublogo auf der Fassade über der Eingangstür, Lichtschalter im Rapid-Design und überall Trikots und Fotos seiner Lieblinge. Im Leben von Gastwirt Karl Wendtner dreht sich alles um den Traditionsklub aus Wien. Doch woher kommt die Leidenschaft für den Klub aus Hütteldorf?

"Alles begann 1973. In diesem Jahr ging der Stern von Hans Krankl auf. Er war ein Riesenstürmer, mein Idol. Da ist die Liebe zu Rapid einfach passiert", so der Rapidwirt im Gespräch mit "Heute".

Mitten im Lokal ist ein Logo seines Lieblingsvereins in den Boden eingelassen. Charlie selbst steigt niemals direkt darauf. Und wenn einer der Gäste länger auf dem Logo stehen bleibt, wird er schon mal gerügt. "Das eine  oder andere Mal musste ich schon etwas lauter werden", scherzt Wendtner.

Kapitän Hofmann war schon zu Besuch

2007 investierte Charly 250.000 Euro in sein Gasthaus, stellte alles auf Grün-Weiß um. Das ist längst nicht alles. Der 53-Jährige ist nebenbei noch Landwirt, hat auch seinen Traktor in den Rapid-Look umlackiert. Kapitän Steffen Hofmann gratulierte Charly bei einem Besuch im Jahr 2013 sogar persönlich in seinem Lokal zum Geburtstag. "Er war beeindruckt", erinnert sich Wendtner.

Für seine große Liebe hat der Single-Wirt nicht nur einen eigenen grünen Burger kreiert, sondern sogar seine Flugangst überwunden. Denn 2009 stieg er erstmals für Rapid in ein Flugzeug, reiste mit der Mannschaft zum Europacup-Spiel nach Larnaca (Zypern). 

Seither hat er keines der 30 Europacup-Spiele in der Fremde versäumt. Kostenpunkt: rund 30.000 Euro. Für seinen Klub ist Wendtner, dessen Bruder ausgerechnet Austria Wien die Daumen drückt, nichts zu teuer.

Deshalb hat Charly auch schon das nächste Projekt. Mit Sitzreihen aus dem abgerissenen Hanappi-Stadion plant der Wirt im Gastgarten eine eigene "Stadion-Ecke". Damit wird sich Hofmann beim nächsten Besuch noch wohler fühlen.
liken – und bei Fußballthemen immer am Ball sein!