Nach den Plänen der MA 29 wird ab dem Sommer an der Reichsbrücke gebaut. Denn die Lager, also jene Teile, auf denen die Brücke liegt, müssen nach 35 Jahren getauscht werden. Sie sind seit dem Neubau der Brücke 1980 in Verwendung.
Nach den Plänen der MA 29 wird ab dem Sommer an der Reichsbrücke gebaut. Denn die Lager, also jene Teile, auf denen die Brücke liegt, müssen nun nach 35 Jahren getauscht werden. Sie sind seit dem Neubau der Brücke 1980 in Verwendung. Zu spät?
"Ein Brückenlager macht im Laufe seines Lebens sicher einige Kilometer mit", so Hermann Papouschek, Leiter der MA29 Brückenbau. Die Lager setzt man ein, damit die Brücke bei Temperaturschwankungen nicht zu großen Reibungen ausgesetzt ist. Sie fungiert wie eine Art "Bandscheibe".
Vor 40 Jahren stürzte die Reichsbrücke schon einmal ein. Wurde jetzt wieder geschlampt? Ein interner Prüfbericht des Wiener Stadtrechnungshofes gibt Anlass zur Kritik an der Sicherheit. Denn in dem Bericht heißt es: "Die Einschau des Stadtrechnungshofes ergab, dass Maßnahmen teilweise nicht im erforderlichen Umfang und in der erforderlichen Tiefe durchgeführt wurden. Die Prüfungen der Pfeiler wurden auf den Bereich ober Wasser beschränkt". Das bedeutet, wie "Heute" erfuhr, dass die Pfeiler unter Wasser offenbar nicht ausreichend untersucht wurden.
Am Donnerstag um 10 Uhr soll der Prüfbericht online gestellt werden. Dann folgen weitere Details. Wir berichten hier aktuell.
Die Experten des Magistrats entgegnen allerdings Skeptikern, ob die Reichsbrücke nun einsturzgefährdet sei: "Die Brücke ist sicher".
