IT-Manager ist jetzt Braumeister

Bier ist DAS Nationalgetränk der Österreicher. Dem Mühlviertler Karl Kiesenhofer (56) war der reine Genuss des Gerstensafts am Feierabend jedoch nicht mehr genug. Er gründete gleich seine eigene Brauerei. Mitten in Schwertberg (Bez. Perg) zapft der zweifache Familienvater pro Woche 1.000 Liter Bier.

Hopfen und Malz, Gott erhalts! Bier ist DAS Nationalgetränk der Österreicher. Dem Mühlviertler Karl Kiesenhofer (56) war der reine Genuss des Gerstensafts am Feierabend jedoch nicht mehr genug. Er gründete gleich seine eigene Brauerei. Mitten in Schwertberg (Bez. Perg) zapft der zweifache Familienvater pro Woche 1.000 Liter Bier.

++ Von der Midlife-Crisis zur Brauerei ++

"Es macht mir großen Spaß. Das ist jetzt meine neue Existenz", leuchtet es is den Augen von Kiesenhofer, wenn er über seine zweite Karriere spricht. Dabei war er mehr als 30 Jahre lang als erfolgreicher Manager in der IT-Branche tätig. Kiesenhofer: "Zu meinem 50. Geburtstag habe ich mir die Frage gestellt, ob das schon alles gewesen ist. Ein klassischer Fall von Midlife-Crisis."

Der 56-Jährige wollte zunächst nur einem Freund in dessen Brauerei helfen, kam dann jedoch selbst auf den Geschmack.Um seinen Traum zu verwirklichen, kehrte der Privatbrauer, der seine Zelte des Berufes wegen längst in Mödling (NÖ) aufgeschlagen hat, in seine Heimat zurück. Kiesenhofer machte einen zweiwöchigen Intensivkurs zum Biersommelier, studierte alle notwendigen chemischen Prozesse.

++ "Schwertberger Bräu" ist ein Erfolg ++

Sein erstes "Schwertberger Bräu" floss im August aus dem Zapfhahn. Der Erfolg des Biers übertrifft alle Erwartungen. Kiesenhofer: "Ich komme mit der Produktion kaum nach. Die Leute trinken mich aus." In Schwertberg heißt es also weiter: O‘zapft is!

M. Prieschl