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Italien: Plötzlich kam Wein aus der Wasserleitung

In der Bibel steht geschrieben, dass Jesus Wasser in Wein verwandelte. In Italien schaffte das ein in Modena ansässiges Weingut.

Heute Redaktion
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Abgesehen vom Coronavirus passieren in Italien dieser Tage auch lustige Dinge. Mitten im vom Virus am meisten betroffenen Gebiet floss nämlich plötzlich Rotwein aus der Wasserleitung.

Lambrusco invece d'acqua

Bewohner des kleinen Ortes Castelvetro im Süden von Modena erlebten Mittwochmorgen eine Überraschung. Aus dem Duschkopf kam kein transparentes Leitungswasser, sondern ein rote Flüssigkeit. Nach einem ersten Schock konnte man deutlich riechen: Es handelte sich um Wein.

Schnell war der Grund dafür ausgemacht: Im nahegelegenen Weingut geschah beim Abfüllen des regional hergestellten Lambrusco-Weins ein Missgeschick. Der Rebensaft landete in der Wasserleitung und damit in den Wasserhähnen der umliegenden Häuser. Die betroffenen Familien filmten das bizarre Szenario (siehe oben).

Die Kellerei Cantina Settevetro bestätigte den Vorfall gegenüber der Regionalzeitung "Gazzetta di Modena" und teilte mit, dass das Problem schnell wieder behoben wurde. Durch das Hoppala sei zudem keinerlei hygienische oder gesundheitliche Gefährdung entstanden: "Es handelt sich einzig um Wein, der schon bereit zur Abfüllung war."

Für später aufgehoben

Die Bewohner nahmen die Sache jedenfalls mit Humor. Einige stellten Videos und Fotos ins Netz, andere wiederum meinten, sie hätten die kostbare Flüssigkeit für später "abgefüllt".

Der Ort Castelvetro liegt 20 Kilometer südlich von Modena in der Region Emilia Romagna. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Ort Maranello, der vor allem als Hauptsitz des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari bekannt ist.

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