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Italien: Spannung bei Kommunalwahlen

13,5 Millionen Italiener wählen in 1.342 Gemeinden, darunter Rom, Turin Neapel und Mailand, ihre Bürgermeister.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Um 7 Uhr morgens öffneten am Sonntag in 1.342 italienischen Gemeinden, darunter Rom, Turin, Neapel und Mailand, die Wahllokale: 13,5 Millionen Italiener dürfen bis 23 Uhr ihre Stimme abgeben, um neue Bürgermeister zu ermitteln.

Besonders spannend dürfte es dabei in der Hauptstadt werden. Rom wird derzeit nur interimistisch vom bisherigen Mailänder Präfekten Francesco Paolo Tronca geführt, nachdem Bürgermeister Ignazio Marino von der Demokratischen Partei (PD) wegen eines Spesenskandals im Dezember zurückgetreten war.

Kampf um Rom

Favoritin ist Virginia Raggi von der Fünf-Sterne-Bewegung, ihr größter Konkurrent ist Marinos Parteikollege Roberto Giachetti. Aber auch Giorgia Meloni von den Postfaschisten Fratelli d'Italia werden Chancen eingeräumt. Falls kein Kandidat die 50-Prozent-Marke knacken sollte, kommt es am 19. Juni zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.

Auch wenn die Kommunalwahlen allgemein als Stimmungstest für Regierungen gelten, sieht es Ministerpräsident Matteo Renzi anders: Die Wahlen hätten einen stark lokalen Charakter, sagte er.

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