Am Samstag erlebt Österreich größtenteils einen Hitzetag. Die Temperaturen können bis auf 31 Grad klettern. Im Vergleich zu Italien ist das jedoch angenehm. Bei unseren südlichen Nachbarn steuert die extreme Hitzewelle auf ihren Höhepunkt zu.
In 17 Städten wurde deshalb die höchste Warnstufe ausgerufen. In den Notaufnahmen der Spitäler in Rom wurden bereits zahlreiche ältere Menschen aufgrund von akutem Flüssigkeitsmangel behandelt, wie italienische Medien schreiben.
Der Wetterdienst der Luftwaffe prognostiziert für Rom und Florenz Temperaturen um die 38 Grad, während Bologna und Perugia zwischen 36 und 37 Grad erreichen sollen.
Besonders hohe Temperaturen werden auch in einigen Gegenden Apuliens, Basilikatas und auf Sizilien erwartet, wo mancherorts sogar die 40-Grad-Marke überschritten werden könnte.
Das Hochdruckgebiet "Caronte" sorgt bereits seit einigen Tagen für hohe Temperaturen in Italien. Meteorologen erwarten, dass die Hitzewelle bis Sonntag anhält. Danach könnte eine leichte Abkühlung mit erträglicheren Temperaturen eintreten, die möglicherweise von Unwettern und starken Gewittern begleitet wird, besonders im Norden des Landes.
Auch in anderen südeuropäischen Ländern ächzten die Menschen unter der Hitze. Das Phänomen wird auch "Heat Dome" oder Hitzeglocke genannt. Von einer Hitzekuppel oder Hitzeglocke wird gesprochen, wenn heiße Luft unter hohem Druck über einer Region eingeschlossen wird.
"Die Hitzekuppel ist im Grunde eine Hitzefalle, die gefangene Hitze spüren wir als Hitzewelle", sagte Andrea Bair, Leiterin des Klimadienstprogramms des nationalen Wetterdienstes der westlichen Regionen, gegenüber "National Geographic".