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Italien vor Rechtsrutsch – Parlamentswahl hat begonnen

Bis 23 Uhr kann über die Zusammensetzung des neuen Parlaments abgestimmt werden. Offizielle Ergebnisse gibt das Innenministerium erst morgen bekannt.

Jochen Dobnik
Favoritin:&nbsp;Die Allianz, in der <strong>Giorgia Meloni</strong> und ihre radikal rechte Partei Fratelli d’Italia deutlich am stärksten ist, könnte rund 45 % der Stimmen erhalten.
Favoritin: Die Allianz, in der Giorgia Meloni und ihre radikal rechte Partei Fratelli d’Italia deutlich am stärksten ist, könnte rund 45 % der Stimmen erhalten.
Salvatore Laporta / PA / picturedesk.com

In Italien hat am Sonntagmorgen die Parlamentswahl begonnen. Umfragen sagen einen Sieg des rechten Lagers voraus, an dessen Spitze Giorgia Meloni von der Rechtsaußen-Partei Fratelli d’Italia (FDI, "Brüder Italiens") steht. Diese hat sich in einem Bündnis mit der rechtsnationalen Lega von Ex-Innenminister Matteo Salvini und der Forza Italia (FI) des langjährigen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zusammengetan. Die Allianz könnte rund 45 Prozent der Stimmen erhalten. Es wäre die erste rechtsnationale Regierung Italiens seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

Bei Öffnung der Wahllokale um sieben Uhr standen schon einige Menschen Schlange, wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Erste Hochrechnungen werden nach Schließung der Wahllokale um 23 Uhr erwartet.

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