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Italien-Wahl geht in den Endspurt

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die italienischen Parteien machen sich Sorgen wegen der niedrigen Beteiligung am ersten Wahltag für die Parlamentswahlen am Sonntag. Es haben sich deutlich weniger Menschen beteiligt als 2008.

Die italienischen Parteien machen sich Sorgen wegen der niedrigen Beteiligung am ersten Wahltag für die Parlamentswahlen am Sonntag. Es haben sich deutlich weniger Menschen beteiligt als 2008. 

Bei Schließung der Wahllokale um 22.00 Uhr betrug die Wahlbeteiligung 55,17 Prozent, das sind 7,3 Prozent weniger als vor fünf Jahren. Die zweitägige Parlamentswahl geht am Montagnachmittag um 15 Uhr zu Ende. Die niedrige Beteiligung führten die Parteien auch auf die schwierige Wetterlage. In weiten Teilen Norditaliens schneite es am Sonntag heftig. Alle wahlwerbenden Gruppierungen hoffen auf eine höhere Beteiligung am Montag.

Laut letzten Umfragen gilt Bersani als Favorit im Wahlduell. Die Protestbewegung "Fünf Sterne" um den Starkomiker Beppe Grillo könnte laut Meinungsumfragenexperten zur zweitstärksten Einzelpartei im Parlament aufrücken. Auch , träumt von der Rückkehr an die Macht.

Entscheidend wird sein, ob das hoch verschuldete und in einer tiefen Rezession und Krise steckende Land eine stabile Regierung bekommt. Insgesamt sind mehr als 50 Millionen Italiener aufgerufen, das Abgeordnetenhaus und den Senat neu zu bestimmen. Neben den Parlamentswahlen sind auch Regionalwahlen in drei Regionen - Lombardei, Latium mit der Hauptstadt Rom und Molise - angesetzt.