Party mit Mini-Pistole

Italienischer Abgeordneter nach Schuss suspendiert

Bei einer Silvesterparty feuerte die Waffe von Emanuele Pozzolo auf einen Partygast und verletzte diesen. Gegen den Abgeordneten wird nun ermittelt.

Newsdesk Heute
Italienischer Abgeordneter nach Schuss suspendiert
Weg frei: Gegen Emanuele Pozzolo wird wegen Körperverletzung und fehlender Aufsicht von Waffen ermittelt. 
REUTERS

Dass er eine Mini-Pistole mit zur Silvesterparty nahm, hat für einen italienischen Abgeordneten nun ein Nachspiel. Bei der Neujahrsfeier wurde ein Gast durch einen Schuss aus der Pistole des Abgeordneten verletzt. Am Dienstag wurde Emanuele Pozzolo, Abgeordneter der italienischen Regierungspartei Fratelli d'Italia suspendiert.

Pozzolo hatte einigen Gästen seine Mini-Pistole gezeigt, als sich versehentlich ein Schuss löste. Ein 31-Jähriger wurde dabei leicht am Bein verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Zwar besaß Pozzolo die Waffe legal, die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Biella wirft ihm jedoch Körperverletzung und fehlende Aufsicht von Waffen vor.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni greift durch.
Italiens Premierministerin Giorgia Meloni greift durch.
IMAGO/ZUMA Wire

Neben der Tatwaffe in der Größe eines Feuerzeugs sollen dem Abgeordneten auch sechs Pistolen abgenommen worden sein. Bitter: Pozzolo verliert vorerst seinen Waffenschein.

Ministerpräsidentin Meloni: "Werde sehr streng sein"

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sagte bereits am vergangenen Donnerstag in Rom, sie habe ihrer Partei die Suspendierung des Politikers empfohlen, bis ein Ausschuss das Verhalten untersucht habe. "In der Führungsriege einer Partei gibt es immer jemanden, der einen Fehler macht oder falsche Dinge tut. Wegen der Verantwortung, die wir haben, werde ich sehr streng sein", kündigte sie an.

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