Wirtschaft

IV-Chef Kapsch: "Genügend Frauen" in Chefetagen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Sabine Hertel/Heute

Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, hat sich am Sonntag vehement gegen eine Frauenquote in Aufsichtsräten ausgesprochen. Die Einführung einer solchen Quote ist seiner Meinung nach nicht notwendig, wie er in der ORF-"Pressestunde" erklärte.

Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, hat sich am Sonntag vehement gegen eine Frauenquote in Aufsichtsräten ausgesprochen. Die Einführung einer solchen Quote ist seiner Meinung nach nicht notwendig, wie er in der ORF-"Pressestunde" erklärte.

Die Pläne der Regierung, ab 2018 in börsennotierten Unternehmen und Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten eine Frauenquote einzuführen, sind der Industriellenvereinigung und Kapsch ein Dorn im Auge. Der IV-Präsident sprach sich in der Sendung gegen die Einführung der 30-prozentigen Quote aus.

Kein Quotenfan

"Wir sind grundsätzlich gegen Quoten", sagte Kapsch und begründete das auch damit, dass es schon jetzt "genügend Frauen" in Führungspositionen gebe. Er selbst legte Frauen ans Herz, eher eine Quote für Vorstände zu fordern, weil dort "wirklich das Geschäft gemacht" werde.

Kapsch bezog auch noch einmal Stellung zum neuen Regierungsprogramm. Er hob den Beschäftigungsbonus und die geplante Lockerung des Kündigungsschutzes für ältere Mitarbeiter lobend hervor.

Volksbegehren gegen TTIP und Co. "Hetzkampagne"

Wenig überraschend sprach sich der IV-Präsident auch gegen Erbschafts- und Vermögenssteuern aus. Ein anderes Thema war das , Kapsch bezeichnete dieses als "Hetzkampagne".