Szene

Iva Mihanovic im "Heute"-Talk

Heute Redaktion
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Bild: Alexander Tuma

Er 82, sie 35 - was oftmals einen scheelen Blick der Gesellschaft hervorruft, hat hier keine Bedeutung, denn zwei Künstlerseelen haben sich gefunden. Sopranistin Iva Mihanovic und Oscarpreisträger Maximilian Schell wollen sogar heiraten.

"Sein Antrag war total romantisch, und ich habe mich riesig gefreut. Das war ein ganz besonderer und intimer Moment für uns beide", strahlt Iva im "Heute"-Talk.

Selbst Kinder schließen beide nicht aus, wobei Iva durchaus bewusst ist, dass man in diesem besonderen Fall das Für und Wider abwägen muss. "Man lebt aber intensiver und bewusster, da man weiß, dass einem nicht noch 20 oder 30 gemeinsame Jahre bleiben", so die schöne Sängerin.

Hier das gesamte Interview:

Lisa Trompisch: Wie hat Herr Schell um Ihre Hand angehalten? War es sehr romantisch? Und wie haben Sie sich dabei gefühlt?

Iva Mihanovic: Es war sehr romantisch und natürlich habe ich mich riesig gefreut. Aber die Details möchte ich doch gerne für mich behalten, weil es ein ganz besonderer und intimer Moment für uns beide war.



LT: In einem interview hat Herr Schell angemerkt, dass er durchaus auch noch bereit für Kinder wäre, wie sieht das bei Ihnen aus? Wünschen sie sich Kinder?

IM: Der Wunsch nach Kindern ist in meinem Alter sicher nichts ungewöhnliches und trotzdem denke ich, dass man gerade in unserem Fall das Für und Wider sehr abwägen muss und seinen eigenen Egoismus zurückstellen sollte, aus Verantwortung dem Kind gegenüber. Aber man weiß ja nie, welche Überraschungen das Leben bereithält.



LT: Die Liebe kennt keine Grenzen, auch bei Ihnen hat sie sich ja über den Altersunterschied hinweggesetzt – nutzt man da die gemeinsame Zeit anders? Lebt man da noch intensiver?

IM: In jedem Fall, da man weiß, dass einem nicht noch 20 oder 30 gemeinsame Jahre bleiben. Also lebt man jeden Augenblick viel bewußter, weiß auch die kleinen Dinge sehr zu schätzen, versucht alle Erinnerungen fest einzuschließen und ist sehr dankbar für die gemeinsame Zeit



LT: Wie hat sie das Leben an der Seite von Maximilian Schell bereichert, was konnten Sie von ihm lernen?
IM: Ich habe mich in den sechs Jahren in ganz vielen Bereichen durch ihn weiterentwickeln können. In der Literatur, in der Kunst, in der Gesellschaft, im Umgang mit anderen Menschen, habe andere Sichtweisen kennengelernt, bin in einigen Bereichen gelassener geworden, in anderen kritischer. Es ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten und wir bereichern uns gegenseitig und versuchen auch  weiterhin beim Anderen Neugierde, Lebenslust und Leidenschaft zu entfachen und vor allem - nie den Humor zu verlieren.