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Ivanka Trumps Buch treibt Amerikaner auf die Palme

Heute Redaktion
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Ivanka Trump regt mit ihrem Frauenratgeber auf.
Ivanka Trump regt mit ihrem Frauenratgeber auf.
Bild: Reuters/Andrew Kelly

Die Tochter des US-Präsidenten veröffentlichte einen Ratgeber für berufstätige Mütter – für ihre Tipps erntete die Multimilliardärin einen Shitstorm.

Am Dienstag kam Ivankas neues Buch " Women Who Work": Rewriting the Rules for Success" in die Buchläden, doch ihre gut gemeinten Tipps an Normalo-Mütter sind ein Griff ins Klo.

Im Ratgeber empfiehlt die Multimillionärin (Kontostand: 740 Millionen US-Dollar, 3 Kinder), sich "für jeden Sprössling täglich 20 Minuten Zeit" zu nehmen. Sie selbst handhabe das auch so. Vor beruflichen Reisen, an denen sie mehrere Tage nicht zu Hause ist, versucht sie davor, ein paar Tage im Home-Office bei den Kindern zu bleiben. Bei der "New York Times" sorgt dieser Tipp für Spott: " Ein schöner Ratschlag für Familien mit rund um die Uhr verfügbaren Babysittern und Haushaltshilfen".

Die skurrilen Lebenstipps der Ivanka Trump

Um das Liebesleben am Laufen zu halten, rät Ivanka zu 14-tägigen "Date-Nights". Und: Einkaufen sei weder "dringend" noch "wichtig", eine gesunde Work-Life-Balance "kein realistisches Ziel". "Je früher wir das akzeptieren, desto weniger werden wir gestresst sein", so die First Daughter.

Dieser Satz regt die Amerikaner auf

Im Ratgeber raunzt Ivanka auch über die anstrengende Phase vor der US-Präsidentschaftswahl: "In extrem arbeitsintensivem Zeiten, wie während des Wahlkampfes, bin ich in den Survival-Modus übergangen: Ich habe gearbeitet und war mit meiner Familie zusammen; mehr habe ich nicht getan. Ich habe mir keine Massage gegönnt oder mir viel Zeit für mich genommen. Ich wünschte, ich hätte früher aufwachen können und für 20 Minuten meditieren können.

Für viele nicht ganz so gut situierte Familien, die Tag für Tag kämpfen, um für das Auskommen ihrer Kinder zu sorgen, ist Ivankas Beschwerde über Massagen ein Schlag ins Gesicht – im Internet wird die Präsidenten-Tochter für so wenig Sensibilität zerrissen.

Twitter-User spotten: "Ist das dein Ernst? Dein "Survival-Modus" beinhaltet, dass du nicht zur Massage gehst? Versuch' doch mal das Spiel zu spielen 'Welche Rechnung kannst du diesen Monat nicht bezahlen!' Ein User bittet: "Lasst uns doch eine Crowdfunding-Kampagne starten, um dieser armen arbeitenden Mutter Ivanka Trump eine tägliche Massage zu bezahlen".

(isa)

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