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Jack Nicholson: Mit 79 heimlich in den Ruhestand

Heute Redaktion
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Viel größer als Jack Nicholson kann ein Hollywood-Star nicht werden. Nach einer 60-jährigen Karriere hat sich die Schauspiel-Ikone nun still und heimlich zurückgezogen.

Viel größer als kann ein Hollywood-Star nicht werden. Nach einer 60-jährigen Karriere hat sich die Schauspiel-Ikone nun still und heimlich zurückgezogen.

Zwölfmal war er für einen Academy Award nominiert, dreimal holte er sich den Oscar tatsächlich: Jack Nicholson gehört unumstritten zu den größten Schauspielern der letzten Jahrzehnte.

Seit 2010 () hat er allerdings keinen Film mehr gedreht - und wie es aussieht, werden wir Jack Nicholson künftig auch nicht mehr auf der Leinwand sehen: Peter Fonda, Nicholsons "Easy Rider"-Kollege und guter Freund, sagt, der 79-Jährige habe sich endgültig zurückgezogen. "Ich will nicht für ihn sprechen", sagte Fonda bei der BAFTA Tea Party in Los Angeles über Nicholson, "aber im Grunde genommen ist er im Ruhestand. Er hat viel geleistet, und es geht ihm finanziell gut."

Die genauen Umstände kenne Fonda allerdings nicht: "Manchmal haben die Leute ihre Gründe und es liegt nicht an mir, nachzufragen." Falls man Nicholson eine herausragende Rolle anbiete, könne sich Fonda eine Rückkehr vorstellen - es müsste sich aber schon um "etwas sehr Außergewöhnliches" handeln.

"Wild im Herzen"

Bereits vor vier Jahren kamen Gerüchte auf, Nicholson werde sich aufgrund gesundheitlicher Probleme zurückziehen. Sein Gedächtnis habe stark nachgelassen, hieß es damals. Der Schauspieler dementierte die Gerüchte jedoch und versicherte, er wolle nur etwas weniger Party machen: "Ich bin immer noch wild im Herzen", sagte er damals.

Bitte umblättern: Seine größten Rollen...

Mit diesen Filmen feierte Jack Nicholson seine größten Erfolge:

"Easy Rider" (1969)

Mit seiner Rolle als George Hanson wurde Jack Nicholson Kult. Sein "Easy Rider"-Kollege Peter Fonda sagt nun, der Schauspieler habe sich zurückgezogen und werde keine Filme mehr drehen.

"Chinatown" (1974)

Der Film Noir von Roman Polanski gilt als Meisterwerk. Nicholson spielte darin den ehemaligen Polizisten J. J. "Jake" Gittes und wurde für die Rolle für einen Oscar nominiert.

"The Passenger"(1975)

In "The Passenger" mimte Nicholson einen Journalisten, der einem toten Geschäftsmann die Identität klaut.

"Einer flog über das Kuckucksnest" (1975)

Seine wahrscheinlich bekannteste Rolle: Als Randle McMurphy, der eine psychische Krankheit vortäuscht, gewann Nicholson seinen ersten Oscar.

"Shining" (1980)

"Hier ist Johnny!": Als axtschwingender Hausmeister verstörte er die Zuschauer in Stanley Kubricks Horrorklassiker.

"Wenn der Postmann zweimal klingelt" (1981)

Als Vagabund Frank Chambers verliebte sich der Schauspieler Anfang der Achtzigerjahre in Cora Papadakis (Jessica Lange) und plante mit ihr ein Mordkomplott.

"Die Ehre der Prizzis" (1985)

Das Comedy-Drama von John Huston brachte Nicholson seine achte Oscar-Nominierung ein.

"Die Hexen von Eastwick" (1987)

An der Seite von Cher, Michelle Pfeiffer und Susan Sarandon spielte Nicholson den Teufel.

"Batman" (1989)

Legendär ist auch sein Auftritt als Joker. Erst Heath Ledger galt mit seiner Interpretation als ebenbürtig.

"As Good As It Gets" (1997)

Mit der romantischen Komödie holte sich der damals 60-Jährige kurz vor der Jahrtausendwende noch Oscar Nummer drei.

"About Schmidt" (2002)

Für die Rolle des Warren Schmidt war Nicholson nochmals für einen Oscar nominiert - es dürfte das letzte Mal gewesen sein.

"Departed - unter Feinden" (2006)

Seinen letzten Thriller drehte Nicholson mit Kultregisseur Martin Scorsese.