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Jackson-Lizenzstreit: Produzent erhält Millionen

Quincy Jones erhält etwa acht Millionen Euro nach Lizenzgebührenstreit um Michael Jackson-Werke.

Heute Redaktion
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Quincy Jones und Michael Jackson
Quincy Jones und Michael Jackson
Bild: Reuters/Reuters/heute.at-Montage

Produzent Quincy Jones erhob 2013 Klage gegen "MJJ Productions" und behauptete, dass ihm für seine Arbeit an zahlreichen Michael Jackson-Projekten umgerechnet etwa 26 Millionen Euro zustehen würden.

Diese Arbeiten wurden nach Jacksons Tod 2009 veröffentlicht und beinhalteten unter anderem den "This Is It"-Konzertfilm und zwei Cirque du Soleil-Produktionen. Nachdem Jones die Sache vor Gericht zog, folgte nun eine dreiwöchige Verhandlung, die dem jahrelangen Streit um seinen Anteil an den Michael Jackson-Werken ein Ende setzt.

Dem Musikmacher Jones wurden von den Geschworenen letztendlich etwa acht Millionen Euro zugesprochen, woraufhin er in einem Statement gegenüber "The Hollywood Reporter" mitteilte:

"Als Künstler ist die Aufrechterhaltung der Vision und Integrität der Kreation von jemanden von höchster Bedeutung. Ich habe, zusammen mit dem Team um Michael, große Acht und Bedeutung in der Erschaffung dieser Alben gegeben, und es hat mir immer ein großes Gefühl von Stolz und Trost verschafft, dass diese Songs drei Jahrzehnte nachdem sie ursprünglich aufgenommen wurden immer noch in jeder Ecke der Welt gespielt werden."

Er betonte vor allem, dass die Klage niemals gegen Michael Jackson selbst war, sondern es darum ging, die "Integrität der Arbeit, die sie alle im Aufnahmestudio machten und die Hinterlassenschaft zu schützen."

Auch wenn Jones nicht den eingeklagten Geldwert erhielt, so sei er trotzdem "sehr dankbar". Für ihn sei es "nicht nur ein persönlicher Sieg, sondern [ein Sieg] für die Rechte von Künstlern allgemein."

Die Anwälte der Gegenseite seien über den Ausgang der Gerichtsverhandlung jedoch nicht erfreut. "Billboard" verrieten sie, dass sie nicht finden, diese Geldsumme würde dem Produzenten zustehen. So schilderten Howard Weitzman und Zia Modabber: "Wir glauben immer noch, dass es falsch ist, ihm Millionen von [Euro] zu geben, zu denen er unter seinen Verträgen kein Recht hat, sie zu erhalten."

(red/bang)