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Jagdtouristin brüstet sich mit toter seltener Giraffe

Tess Thompson hat in Afrika eine Giraffe erlegt und stolz Bilder auf Facebook gepostet. Dafür erntet sie Hasskommentare.

Heute Redaktion
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Die Jägerin Tess Thompson hat in Afrika eine schwarze Giraffe erlegt.
Die Jägerin Tess Thompson hat in Afrika eine schwarze Giraffe erlegt.
Bild: Facebook

Stolz streckt die Amerikanerin Tess Thompson die Hand in die Luft, in der anderen hält sie ihr Gewehr. Neben ihr liegt eine tote Giraffe. Ein afrikanisches Online-Portal ist auf die Bilder aufmerksam geworden und nennt Thompson auf Twitter eine "weiße amerikanische Barbarin". Bei dem Tier handelt es sich um eine seltene schwarze Giraffe. Das Foto wurde mittlerweile über 28'000 mal geteilt und tausendfach kommentiert.

Die User sind erzürnt über die Bilder. "Warum erlaubt Afrika, dass so etwas geschieht?", schreibt einer. "Wenn die Regierung sich nicht um seine Bürger kümmert, warum sollte sie sich dann um ein Tier kümmern?", meint ein anderer. Und: "Wie kann man nur stolz darauf sein, ein seltenes Tier zu erschießen. Ekelhaft."

Offenbar hat der Shitstorm auch die Jägerin selbst erreicht. Doch muss die Amerikanerin nicht nur Kritik einstecken, sie erhält auch Unterstützung. "Ich habe viele positive Reaktionen erhalten und bin so froh, dass es Leute gibt, die das Konzept der Jagd verstanden haben", schreibt Thompson auf Facebook.

Es kommt immer wieder vor, dass Jagdtouristen ihre Beute in den sozialen Medien präsentieren. Unter anderem sorgte 2015 die Amerikanerin Sabrina Corgatelli mit dem Bild einer toten Giraffe für böse Kommentare. "Ich könnte nicht glücklicher sein", hatte Gorgatelli zu ihrem Foto geschrieben.

(kaf)