Österreich

Jäger verwechselt Hund mit Wildschwein

Heute Redaktion
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Bild: Andreas

Ein Oberösterreicher ging am Montagnachmittag mit dem Hund seiner Lebensgefährtin in Traun Gassi, als das Tier von einem Schuss getroffen wurde. Ein Jäger hatte offensichtlich den Hund mit einem Wildschwein verwechselt, wie die OÖ Nachrichten berichten.

Es war schon dunkel, als der Linzer mit dem dreijährigen Neufundländer "Milan" am Traunuferweg spazieren ging. Da bemerkte er plötzlich ein Auto. Der Hund lief frei herum. Plötzlich fiel ein Schuss. Schwer verwundet schleppte sich das Tier zu seinem Begleiter. Der Jäger half bei der Erstversorgung des Tieres. Der Hund musste fünf Stunden lang operiert werden.

Zwar habe sich der Schütze entschuldigt, dennoch stößt das Verhalten des Jägers bei den Hundebesitzern auf Unverständnis: Dass er in der Finsternis schießt, wo auch viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs sind.
Die Besitzerin und ihr Lebensgefährte haben den Jäger angezeigt. Außerdem wurde der oberösterreichische Landesjagdverband informiert. Dem Schützen droht der Entzug seiner Jagdkarte, dazu könnte er wegen Gemeingefährdung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt werden.