Fussball

Jaissle sieht Blamage seines neuen Wüsten-Klubs

Matthias Jaissle verließ Salzburg kurz vor dem Liga-Start, unterschrieb bei Saudi-Klub Al-Ahli einen Millionen-Deal. Auf den Coach wartet viel Arbeit.

Erich Elsigan
Matthias Jaissle
Matthias Jaissle
GEPA

Am Freitag überschlugen sich in Salzburg die Ereignisse. Trainer Matthias Jaissle wurde zunächst beurlaubt, weil er mit Al-Ahli aus Saudi-Arabien über einen möglichen Wechsel verhandelte. Wenige Stunden später stand fest: Der Deutsche geht tatsächlich in die Wüste, entschied sich für das millionenschwere Angebot der Scheichs – und gegen europäischen Spitzenfußball in der Champions League.

Doch was kann der neue Jaissle-Klub? Einerseits tummeln sich große Namen wie Roberto Firmino, Riyad Mahrez und Edouard Mendy im Kader. Andererseits ist die Truppe alles andere als eingespielt. Das zeigte sich in Tirol in einem Testmatch gegen den deutschen Aufsteiger FC Heidenheim.

Jaissle sah von der Tribüne aus, wie sein neuer Arbeitgeber mit 2:6 unter die Räder kam. Nicht nur aus sportlicher Sicht enttäuschte Al-Ahli. Die Kicker fielen auch durch überharte Zweikampfführung und interner Streitereien ungut auf. 

Die Partie sollte ursprünglich über zwei Mal 60 Minuten gehen, doch der Referee beendete das Schauspiel nach 90 Minuten. Grund waren heftige Regenfälle, das Verletzungsrisiko wurde zu groß.

Wer Jaissle in Salzburg nachfolgt, steht noch nicht fest.

Mehr zum Thema