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"Überall Kot und Urin": Jan Ullrichs Nacht im Häf'n

Drogen, Alkohol, die Trennung von Frau und den drei Kindern: Ex-Radprofi Jan Ullrich ist am Wochenende an seinem Tiefpunkt angelangt.

Heute Redaktion
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Die Polizei führte Jan Ullrich von Til Schweigers Anwesen auf Mallorca ab. Erst kam er ins Spital, dann weiter ins Gefängnis. Der "Bild" schilderte Jan seine Nacht hinter Gittern.

Vom Spital ins Gefängnis

Jan hatte geglaubt, dass er nach dem Spitalsbesuch wieder nach Hause könne. Eine Person auf dem Grundstück von Til Schweiger sprang den Radprofi "mit einem Kung-Fu-Tritt" an. Dabei hatte er sich am Ellbogen verletzt. Doch stattdessen ging es von der Notaufnahme direkt in die Zelle - in Handschellen.

Polizisten verstanden Jan Ullrich nicht

Hinter Gittern seien die Zustände menschenunwürdig gewesen. Die spanischen Polizisten hätte ihn nicht verstanden. Neben Spanisch sprachen sie kein Englisch. Einen Anwalt hätte der Ex-Radprofi auch nicht verständigen können.

"Musste alles bis auf die Hose ausziehen"

"Ich musste alles bis auf die Hose ausziehen. In der sehr kleinen Zelle gab es nur eine Pritsche und ein Handtuch. Überall Kot und Urin auf dem Boden und an den Wänden."

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Frau zog mit den drei Kindern aus

Nach der Entlassung muss Ullrich 50 Meter Abstand zu Til Schweiger einhalten. Erstmals gibt er auch zu, Drogen genommen zu haben. Im Juni zog Ullrichs Frau mit den drei Kindern Sarah, Max und Benno zurück nach Deutschland. Nach 13 Jahren Beziehung verließ sie ihn.

Um wieder Chancen auf ein Besuchsrecht zu haben, will Ullrich eine Therapie anfangen. "Die Trennung von Sara und die Ferne zu meinen Kindern – die ich seit Ostern nicht gesehen und kaum gesprochen habe, haben mich sehr mitgenommen." Süchtig will er aber nicht sein.

Drogensüchtig sei er nicht, behauptet Ullrich. Sein Nachbar und einstiger Freud Til Schweiger seiht das anders. (lam)