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Jane Fondas Geständnis: "Dachte ich werde keine 30"

Jane Fonda scheut selten davor zurück, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Jetzt spricht sie wieder offen über ein vermeintliches Tabu-Thema.

Jane Fonda
Jane Fonda
Imago Images

Wenn es darum geht, Ungerechtigkeiten und unangenehme Themen anzusprechen, ist auf Jane Fonda (85) stets verlass. Die Schauspielerin spricht im Podcast "Call Her Daddy" über ihren Aktivismus, die Klimakrise und die Bedeutung von Freundschaften in ihrem Leben. Auch vor einem besonders heiklen Thema schreckt sie nicht zurück: Ihrer Essstörung.

Im Gespräch mit Podcast-Host Alex Cooper spricht sie offen über eine überaus schwierige Zeit in ihrem Leben. "In meinen 20ern startete ich meine Karriere als Filmschauspielerin. Ich litt sehr an Bulimie." Zu dieser Zeit führe sie ein "geheimes Leben", in welchem sie sehr unglücklich gewesen sei. "Ich dacht, dass ich nicht älter als 30 werden würde", gestand der Hollywoodstar. Sie führte einen Kampf einerseits gegen die Bulimie und andererseits gegen die Überzeugung, dass sie nur liebenswürdig wäre, wenn sie dünn sei. Ein "kalter Entzug" half ihr dabei, diese Erkrankung hinter sich zu lassen.

    Die Schauspielerin Jane Fonda ist seit Jahren eine feste Größe in Hollywood.
    Die Schauspielerin Jane Fonda ist seit Jahren eine feste Größe in Hollywood.
    (Bild: Reuters)

    "Ich wollte wie ein Mann sein"

    Im Podcast spricht die Oscar-Preisträgerin außerdem darüber, wie wichtig stabile Freundschaften im Leben sind. Während Fonda früher in schwierigen Zeit nicht um Hilfe bitten konnte, weil sie stark "wie ein Mann" sein wollte und davon überzeug war, alles alleine schaffen zu müssen, weiß sie die Unterstützung von Freunden mittlerweile sehr zu schätzen. Besonders während der schmerzhaften Zeit nach ihrer ersten Hüftoperation half ihr eine Freundin dabei wieder auf die Beine zu kommen und war für sie da.

    Soldaten öffneten ihr Herz

    Jane Fondas Aktivismus brachte ihrem Leben einen Sinn – und brockte ihr außerdem die ein oder andere Festnahme von der Polizei ein. Während sie heutzutage vor allem auf Klima-Demos zugegen ist, war es ein anderes Thema, welches ihr den Weg in den Aktivismus ebnete. "Ich war keine Aktivistin, bevor ich Soldaten kennenlernte, die aus dem Vietnam-Krieg zurückkehrten", schilderte die Mimin ihre Erfahrung. 

    Die Gespräch mit diesen Männern haben ihr die Augen geöffnet. "Ich dachte wir wären auf der Seite der Engel", gestand Jane Fonda. Als sie die Wahrheit über die Armee und den Krieg erfahren habe, habe sie sich betrogen gefühlt. Anschließend sei ihr allerdings bewusst geworden, warum sie auf der Erde sei und was sie tuen müsse: "Sie haben mir das Herz geöffnet."

    VIP-Bilder des Tages

      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Instagram/florian.david.fitz
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