Wirtschaft

Japanischer Baukonzern kauft Pilsner Urquell auf

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Übernahme der tschechischen Traditionsbrauerei "Pilsner Urquell" ist abgeschlossen. Ab sofort gibt der japanische Baukonzern "Asahi" den Ton an.

Seit Freitag ist die Übernahme der tschechischen Traditionsbrauerei "Pilsner Urquell" offiziell abgeschlossen. Ab sofort gibt der japanische Baukonzern "Asahi" den Ton an.

Der Europa-Geschäftsführer des riesigen Konzerns, Tom Verhaegen, versprach gegenüber der Agentur CTK, dass man nicht in die tschechische Braukunst eingereifen wolle. "Pilsner Urquell und Asahi verbindet nicht nur der Respekt vor der Tradition, sondern auch die Leidenschaft zur Innovation", so Verhaegen.

Die Japaner ließen sich ihren neusten Erwerb auch ein stattliches Sümmchen kosten. Insgesamt legte Asahi 7,3 Milliarden Euro für mehrere Getränkemarken aus früheren Ostblockstaaten hin. Der Vorbesitzer "SABMiller" wurde von der EU-Kartellbehörde gezwungen mehrere Marken zu veräußern, bevor diese einer Fusion mit "AB InBev" zustimmen würde. Aus SABMiller und AB InBev entsteht so der größte Braukonzern der Welt.

Das Pilsner Brauunternehmen produzierte alleine im Jahr 2015, über seine Marken "Pilsner Urquell", "Gambrinus", "Kozel" und "Birell" verteilt, eine Milliarde Liter Bier.