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JCW - Drei Buchstaben für mehr Spaß im Mini

Der Namenszusatz John Cooper Works (JCW) verleiht dem Mini die richtige Sportlichkeit zum britischen Lifestyle-Feeling.

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    Der Mini ist immer noch am schönsten als Cabrio
    Der Mini ist immer noch am schönsten als Cabrio
    Jörg Michner

    Eine Design-Ikone wie den Mini optisch immer wieder aufzufrischen ohne zu weit vom Original abzuweichen, ist eine besondere Herausforderung. Die Briten in bayrischer Hand setzen beim Mini neben kleinen Detailveränderungen vor allem auf Individualisierungsmöglichkeiten sowie technische Neuerungen.

    Bei der aktuellen Version des Mini wurden etwa der hexagonale Kühlergrill und die Scheinwerfer etwas stärker in Szene gesetzt. Die LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten kommen jetzt serienmäßig im Design der britischen Flagge Union Jack, was früher ein aufpreispflichtiges Extra war. Und der Stoßfänger ist nun nicht mehr schwarz sondern in Wagenfarbe lackiert. Neue Farben und Muster stehen jetzt innen wie außen zur Verfügung.

    Auch nur halbert oben ohne

    Ebenfalls neu ist beim Verdeck, das sich bis Tempo 30 innerhalb von 18 Sekunden öffnen bzw. schließen lässt, dass sich der vordere Teil wie ein Schiebedach 40 Zentimeter elektrisch und stufenlos öffnen lässt – und das bei jeder Geschwindigkeit.

    Eine weitere große Neuerung ist das Bediensystem, das nun deutlich moderner und intuitiver ist, als früher. Wer will, kann jetzt auch Amazons Alexa im Mini nutzen.

    Beim "Heute"-Test des Vorgängers im Jahr 2018 blieb der Fahrspaß ein bisschen auf der Strecke, da die 136 PS des "normalen" Mini Coopers bei rund 1,4 Tonnen Gewicht nicht soviel Power auf die Straßen bringen, wie man es sich beim Mini-Fahren erhoffen würde. Doch das ist ganz anders, wenn man einen Mini John Cooper Works fährt. Der hat 231 PS und 320 Nm Drehmoment.

    Kurven, wir kommen

    Und das macht dann mit einem nur 3,88 Meter langen Fahrzeug richtig Spaß beim Beschleunigen und in den Kurven. Vor allem im unteren Bereich, also auf kurvigen oder gar bergigen Landstraßen, bereitet das Fahren gute Laune – der Wagen lädt dazu ein, sich in die Kurven zu werfen. Aber dank der Außenmaße und dem Drehmoment wuselt man auch richtig spaßig durch den Stadtverkehr und stößt auf mehrspurigen Straßen flink von einer Lücke in die andere vor ohne die restlichen Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden.

    Allerdings könnte das Lenkrad kleiner und dünner sein. Das große, dicke Design, das von den Fahrzeugen des Mutterkonzerns BMW übernommen wurde, passt dem Mini nicht so richtig. Was allerdings äußert lobenswert ist, sind die Sitzheizung und die Klimaanlage. Denn trotz offenem Verdeck und brütender Hitze wird man wie in einem Gefrierschrank gekühlt. Und ist es hingegen kalt und nass, dann kann man dank den wohlig warmen Sitzen immer noch offen fahren.

    Der Mini Cabrio JCW startet bei 38.700 Euro, doch zahlreiche Extras wie  das "John Cooper Works Trim"-Designpaket oder das Komfortpaket Plus brachten unser Testfahrzeug auf 52.430 Euro. Schönheit und Power hat halt auch bei kleinen Autos seinen Preis.