Wien hat 23 Bezirke, ein Adventkalender aber hat 24 Türen. Kein geringes Problem! Nun nach 15 Jahren öffnet der Kalender erstmals auch am 24. Dezember sein Türchen – für geladene Gäste: Für die Bewohnerinnen einer karitativen Einrichtung wird der Musikalische Adventkalender heuer gemeinsam mit der Tafel Österreich zu einem kulinarisch-musikalisches Fest. Jeder kann diese Feierlichkeit am Weihnachtsabend ab sofort mit dem Kauf ideeller Tickets um 10 Euro unterstützen.
Im musikalischen Adventkalender sind ab 1. Dezember Events von über 120 Künstler:innen versteckt. Jedes der kulturell-musikalischen Kalendertürchen öffnet sich in einem der 23 Wiener Bezirke. Dieses Jahr unter der Leitung von Lisa Reimitz und Franziska Hatz.
"Bei der Kuratierung versuchen wir von Anfang an, eine zeitgemäße Identität, aber auch eine in seinen Formaten und Inhalten, nachhaltige Neugestaltung zu entwickeln. Schnell wurde klar: Das ist ein Prozess, der nicht mit einer Ausgabe erledigt ist. Deshalb gibt es ab nun Jahresthemen, die sich explizit mit der Zukunft von Musikfestivals auseinandersetzen. Mit Re/Generation beginnen wir bei uns, das ist unser Generationenwechsel, wir erdenken und erarbeiten unsere Festivals weiter - auch mit inhaltlich relevanten Formaten als feste Programmpunkte während dem Festival", so Lisa Reimitz.
„Die große Bandbreite an Spielstätten zieht sich durch all unsere Festivals“Franziska HatzEine der Kuratorinnen
Ziel ist, dass die Wartezeit bei freiem oder kostenlosem Eintritt versüßt wird. Auf den Bühnen wird es wie immer etabliere Künstler und unbedingt sehenswerte Newcomer zu sehen. Im Kalender sind Lesung, Performance, Workshop, Kinderprogramm und Film Screening verborgen. Zudem wird es dieses Jahr auch erstmals ein Programm extra für Familien mit Kindern geben. Die Spielstätten sind ebenso vielfältig wie das gesamte Programm. Erstmals gibt es dieses Jahr auch Auftritte im öffentlichen Raum.
Vom renommierten Jazzclub in 1010 zum Marktstand in 1100, vom Off-Space in 1150 ins Gasthaus in 1210 , vom Kreativ-Hub in 1050 in den öffentlichen Raum in 1220 will man nicht nur die Diversität der Musiklandschaft aufzeigen, sondern auch, wo in Wien überall kulturelles Leben und kulturelle Teilhabe möglich ist.
"Die große Bandbreite an Spielstätten zieht sich durch all unsere Festivals, der musikalischen Adventkalender ermöglicht es uns aber, noch eine Ebene tiefer in die Grätzl zu gehen und so die Nachbarschaften und Menschen im Bezirk zu erreichen. Das Zusammenspiel aus Spielstätte, Umgebung und Act ist für uns eine wichtige Komponente bei der Programmierung des Festivals", so Franziska Hatz.