Coronavirus

Jeder 224. hat bei Wiener Massentest Corona

"Heute" liegt ein erster Zwischenstand bei den Wiener Corona-Massentests vor. 13.000 Personen wurden bisher getestet und einige Fälle identifiziert.

Rene Findenig
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Corona-Massentestungen in der Wiener Stadthalle.
Corona-Massentestungen in der Wiener Stadthalle.
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Weit über 100.000 Anmeldungen für Corona-Tests hat es schon gegeben, am Freitag startete der erste Testtag in der Wiener Stadthalle. Wo sonst Rockkonzerte und Großevents über die Bühne gehen, ließen sich am Freitag mit Stand 16 Uhr bereits 13.000 Personen auf das Coronavirus testen. Bundesheer, Polizei und Rettungskräfte stehen im Einsatz, die Behörden konnten unter den 13.000 Testpersonen bereits auch 58 neue Coronafälle identifizieren.

Damit sind bisher 0,446 Prozent der Testpersonen oder in etwa jeder 224. Corona-positiv. Die Teststrecken bestehen aus mehreren Stationen. Von der Anmeldung geht es direkt zur Probenabnahme, die über einen Nasen-Rachen-Abstrich erfolgt. Die Probe wird dann direkt vor Ort mit einem Schnelltest behandelt, das Ergebnis steht nach wenigen Minuten fest. Bei einem positiven Test kann sofort noch ein zweiter PCR-Test durchgeführt werden.

Teilnehmer sollen Ergebnisse sofort bekommen

Die IT hatte zum Auftakt der Coronavirus-Massentests in Wien am Freitag für Probleme gesorgt: In der Stadthalle – einem von drei Teststandorten in Wien – ist das elektronische Erfassungssystem ausgefallen, wie das Bundesheer der APA berichtete. Somit werden die Daten nun analog gesammelt, also in Formulare eingetragen. An der Abwicklung oder Dauer der Untersuchungen ändere sich nichts, wurde versichert. Die Teilnehmer würden ihre Ergebnisse trotzdem sofort erhalten.

Auch in Tirol begannen die Massentests am Freitag, doch die dazu bereitgestellte Software des Bundes funktionierte nicht. Personen, die getestet wurden, wurden nicht automatisch informiert. "Es ist sehr bedauerlich, dass wir die angekündigte Software nicht nutzen können", sagt Georg Willi, Bürgermeister von Innsbruck. Linz kündigte unterdessen an, aus dem System auszusteigen, wie Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Freitag mitteilte. Das Land Oberösterreich will nach dem Wochenende entscheiden, ob es seinen "Plan B" aktiviert.

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