Jeder Dritte ist noch unentschlossen

Das Rennen um die Wahlentscheidung am 27. September ist weiter offen. Niemand kann genau feststellen, wie die Wahlen ausgehen werden. Auch die Meinungsumfragen sind oft nur Annahmen. Denn jeder dritte Wähler hat sich noch gar nicht entschieden.

Dieses Wahlverhalten ist nicht neu. Das zeigen auch die Erfahrungen aus den letzten Wahlen: Bei den EU-Wahlen wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Großparteien prognostiziert. Am Wahltag lagen SPÖ und ÖVP ganze 6,3 Prozentpunkte auseinander. In Salzburg wurde Gabi Burgstaller ein klarer Sieg vorhergesagt, der nicht eingetroffen ist. Und in Kärnten hat das BZÖ die Umfragewerte am Wahltag weit übertroffen. Drei Wahlen - und dreimal war das Ergebnis selbst für die Meinungsforschung nicht vorherzusehen.

Die Wählerinnen und Wähler entscheiden sich immer später und lassen sich dabei immer weniger in die Karten blicken. Und darauf bauen auch die SPÖ und die FPÖ. Gelingt es ihnen, in den letzten Tagen vor der Wahl die Mehrheit der Spätentschlossenen auf ihre Seite zu ziehen, könnte der nächste Landeshauptmann Erich Haider heißen.