Österreich

Jeder dritte Lehrling in OÖ will Beruf wechseln

29 Prozent der oö. Lehrlinge wollen nicht im gelernten Beruf bleiben. Das hat jetzt eine Befragung der Jugendgewerkschaft unter Lehrlingen gezeigt.

Heute Redaktion
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Lehrlinge in OÖ beklagen sich über die Ausbildung. In vielen Betrieben müssen sie auch immer häufiger ausbildungsfremde Tätigkeiten übernehmen. (Symbolbild).
Lehrlinge in OÖ beklagen sich über die Ausbildung. In vielen Betrieben müssen sie auch immer häufiger ausbildungsfremde Tätigkeiten übernehmen. (Symbolbild).
Bild: iStock

(Ober-)österreich hat seine Not mit den Lehrlingen. Auch Ergebnissen einer aktuellen Umfrage lassen die Wirtschaft nicht gerade erleichtert aufatmen.

5.253 Lehrlinge aus ganz Österreich – davon 1.233 Oberösterreicher – wurden im Rahmen des Lehrlingsmonitors OÖ im Auftrag der Jugendgewerkschaft Österreich (ÖGJ) befragt.

Ergebnis der Umfrage: 29 Prozent der oberösterreichischen Lehrlinge wollen nicht im gelernten Beruf bleiben. Jeder fünfte ist offenbar mit seinem Lehrbetrieb unzufrieden, möchte gleich nachdem er ausgelernt hat den Betrieb wieder verlassen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage unter oö. Lehrlingen:

27 Prozent der Lehrlinge geben an, dass ihr Lehrberuf bei der Berufswahl ihr
Wunschberuf war.
70 Prozent waren schon einmal krank arbeiten.
17 Prozent haben keine Arbeitszeitaufzeichnungen.
21 Prozent haben schon ernsthaft daran gedacht, ihre Ausbildung abzubrechen.

Zudem sind vier von zehn Lehrlingen der Meinung, dass ihre erworbenen beruflichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Wissen nicht für die Lehrabschlussprüfungen reichen.

Immer häufiger müssen Lehrlinge auch ausbildungsfremde Tätigkeiten leisten. "Wenn mir Lehrlinge erzählen, dass sie den ganzen Tag nur Regale einschlichten, den Boden zusammenkehren oder Material von A nach B tragen, dann wundert mich die Unzufriedenheit mit der Lehrausbildung nicht", so ÖGJ-Landesvorsitzender Josef Rehberger.

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