Politik

Jeder Fünfte fiel heuer bei Mathe-Matura durch

Ein gutes Fünftel aller Maturanten hat heuer die Mathe-Prüfung nicht geschafft. Das ist sind doppelt so viele wie 2019.

Teilen
Die Mathematik-Matura fiel heuer schlechter aus als vergangenes Jahr.
Die Mathematik-Matura fiel heuer schlechter aus als vergangenes Jahr.
Helmut Graf

Die schriftliche Mathematik-Matura ist heuer für deutlich mehr Schüler negativ ausgefallen als noch vergangenes Jahr. Heuer erhielten rund 21 Prozent der Maturanten ein Nicht genügend, vergangenes Jahr waren es mit rund 11 Prozent nur halb so viele. 

Allerdings entspricht die Durchfallquote in etwa dem Anteil von 2018. Damals fielen rund 22 Prozent der Prüfungen nicht genügend aus. Im Jahr davor - 2017 - entsprach der Anteil der NIcht genügend wiederum ziemlich genau dem Wert von 2019, nämlich rund 12 Prozent. Es dürfte sich also im Bereich der üblichen Schwankung bewegen.

Von dem Fünftel der Schüler, die heuer ein Nicht genügend auf die Mathe-Matrua bekommen haben, rettet sich die Hälfte aber mit der Zeugnisnote, die heuer ausnahmsweise aufgrund der Corona-Pandemie in die Endnote einfließt. So lautet die Endnote in Mathematik nur für ein Zehntel der AHS-Maturanten "Nicht genügend". Sie müssen jetzt zur Kompensationsprüfung.

Deutsch und Englisch stabil

Kaum Unterschiede im Vorjahresvergleich gab es bei der AHS-Matura in Deutsch und Englisch. In ersterem Fach schnitten die Schüler 2020 etwas schlechter ab als zuvor, in zweiterem etwas besser.

Wie in früheren Jahrgängen waren weniger Buben (17,2 Prozent) als Mädchen (23,3 Prozent) in Mathematik negativ. Im Fach Englisch zeigt sich ein ähnliches Bild: 8,2 Prozent der AHS-Fünfer waren weiblich, 5,4 Prozent männlich. In Deutsch schnitten Mädchen besser ab.

Das Ministerium rechnet aktuell mit ca. 10 Prozent negativen Maturazeugnissen. Nach den Nachprüfungen soll dieser Wert aber auf 4 Prozent fallen