Österreich

Jeder Zweite für Olympische Spiele in Wien

Heute Redaktion
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Die Ankündigung, die Olympia-Bewerbung in die Volksbefragung aufzunehmen, sorgt für Diskussionen. "Heute" hat gefragt, wie die Wiener über das Großevent in Wien denken.

Die Ankündigung, die Olympia-Bewerbung in die Volksbefragung aufzunehmen, sorgt für Diskussionen. "Heute" hat gefragt, wie die Wiener über das Großevent in Wien denken.

Der Termin ist fixiert, von 7. bis 9. März können die Wiener über Verkehrsthemen und Co. abstimmen.

Eine der Fragen: Soll sich Wien für Olympische Spiele bewerben? Die "Heute"-Umfrage zeigt: 51 Prozent würden das begrüßen, der Tenor bei einer "Heute"-Straßenbefragung war positiv (siehe unten).

Die Politik hat sich noch keine endgültige Meinung gebildet. Stadtrat Christian Oxonitsch: "Ich finde die Diskussion interessant." Die VP hält die Bewerbung "für eine gute Idee", zweifelt aber an der Olympiatauglichkeit der Sportstätten. Die FPÖ ätzt: Olympia in Wien wäre maximal "Trockenschwimmen mit Badewaschl Oxonitsch".

Neues Stadion muss her  – London zahlte 1 Milliarde

Die Sommerspiele in London kosteten 11,5 Milliarden Euro – vier Mal mehr als geplant. Auf Wien warten viel Arbeit und viele Investitionen. Laut Experten ist das Happel-Stadion nicht als Austragungsort für Leichtathletik geeignet, die Kapazität (80.000 Plätze nötig) ist zu niedrig. Das Olympia-Stadion in London kostete 1 Milliarde. Auch das Dusika-Stadion für Radler langt nicht. Für die Schwimmer gibt es kein olympiareifes Becken. Die Wildwasser-Anlage wird erst gebaut. Schon jetzt möglich: Handball (Stadthalle), Rudern (Neue Donau), Tischtennis (Schwechat) und Marathon.

Von R. Zwickelsdorfer und A. Thalhammer