Politik

Jeder Zweite meint: Länder sind zu mächtig

Pflegeregress, Mindestsicherung, Krankenkassen: Oft muss die Regierung Zugeständnisse an die Landeshauptleute machen. So denkt Österreich darüber.

Heute Redaktion
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Landeshauptleute nach Bundesländern, Alter, Amtszeit, Partei
Landeshauptleute nach Bundesländern, Alter, Amtszeit, Partei
Bild: picturedesk.com

Pflegeregress, Mindestsicherung, Krankenkassen: Immer wieder muss die Regierung Zugeständnisse an die Landeshauptleute bei geplanten Reformen machen. „Heute" wollte von den Österreichern wissen, ob die Bundesländer zu viel Macht haben und nötige Reformen blockieren. „Unique Research" befragte 800 Personen (max. Schwankungsbreite +/–3,5 %).

Das ist das Ergebnis:

54 Prozent der Befragten stimmen zu, dass die Länder zu viel Macht haben. Vom Gegenteil überzeugt sind 33 Prozent.

Im Detail: 20 Prozent stimmen der Aussage, dass die Bundesländer zu viel Macht haben, "sehr" zu. 34 Prozent stimmen "eher" zu. Auf der anderen Seite stimmen 22 Prozent "eher nicht" zu und 11 Prozent stimmen "gar nicht" zu. 13 Prozent machten keine Angabe bzw. gaben an, es nicht zu wissen.

Unterschiede nach Wahlverhalten

Besonders Wähler der FPÖ (71 %) und Neos (59 %) sind der Meinung, dass Länder Reformen blockieren. Aber auch ÖVP-Wähler zeigen sich kritisch (59 %).

Bei SPÖ-, Grün- und Pilz-Wählern meinen weniger als 50 %, dass die Länder zu mächtig sind. (uha)