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Jeremy Irons: Klare Worte zum Berlinale-Auftakt

Bei der ersten Pressekonferenz hat sich der Schauspieler zu kontroversen Aussagen geäußert, die er in seiner Vergangenheit gemacht haben soll.

Heute Redaktion
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Am Beginn der diesjährigen Berlinale stehen die Zeichen auf Versöhnung. Zum Auftakt des Berliner Filmfestivals nutzte Jury-Vorsitzender Jeremy Irons (71) die Gelegenheit, seine Statements über Frauenrechte, gleichgeschlechtliche Ehe und Abtreibung richtig zu stellen.

Irons unterstützt Frauenrechte "aus ganzem Herzen"

"Lassen Sie mich meine Einstellung zu diesen Themen ein für allemal klar stellen", schickte der britische Schauspieler bei der Pressekonferenz voraus. "Aus ganzem Herzen unterstütze ich die weltweite Bewegung, die Gleichstellung von Frauen zu unterstützen und sie vor Missbrauch und Belästigung am Arbeitsplatz sowie zu Hause zu schützen." Nachdem Irons 2009 eine Petition für Roman Polanski (86, "Rosemary's Baby") unterzeichnete, war seine Einstellung gegenüber Frauenrechte in Frage gestellt worden. Wie berichtet, wird Regisseur Polanski Vergewaltigung und Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen.

"Begrüße gleichgeschlechtliche Ehen"

Auch auf seine Meinung zu gleichgeschlechtlichen Ehen nahm Jeremy Irons Bezug. Seine Aussage von 2013, dass eine solche Verbindung das Eherecht "herabsetzen" könnte, hätte man falsch verstanden: "Ich begrüße die Gesetzgebung der gleichgeschlechtlichen Ehe, wo immer sie erreicht wurde", so der Oscar-Preisträger. "Ich hoffe, dass sich diese aufgeklärte Haltung auch künftig in anderen Gesellschaften verbreiten wird". Auch zum Thema Abtreibung hat Irons eine klare Meinung: "Jede Frau sollte ein Recht darauf haben, sollte sie sich dazu entscheiden", hält er fest.

Mit dieser Richtigstellung hofft Jeremy Irons, die Debatte um seine Äußerungen zu beenden. Das anwesende Publikum sowie seine Jury-Kollegen dankten es ihm mit anerkennendem Applaus.