Welt

Jesolo setzt Drohnen gegen Strand-Ausflügler ein

Im besonders bei Österreichern beliebten Adria-Urlaubsort Jesolo wachen nun Drohen über die Einhaltung der Ausgangssperren.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Coronavirus-Pandemie hat Italien weiterhin fest im Griff. Eine erste Lockerung der strengen Ausgangsbeschränkungen ist erst für Ende April in Sicht. Zur Durchsetzung der Bestimmungen setzt der beliebte Urlaubsort Jesolo auf moderne Technik. Drohnen patrouillieren am Himmel, um Ausschau nach Einwohnern zu halten, die ohne Genehmigung Ausflüge auf den Strand unternehmen. Alle Zugänge zum Strand wurden gesperrt. Die Polizei werde von Karfreitag bis Ostermontag besonders gründlich die Straßen kontrollieren, teilte die Gemeinde mit.

Die Polizeistreifen sollen aufgestockt werden und auch spätabends unterwegs sein. Eingesetzt werden auch Videokameras, die die Nummernschilder der Autos lesen. Auch die Häfen seien gesperrt, berichteten lokale Medien.

Strenge Kontrollen gegen unerwünschte Feriengäste

"Wir haben uns zu einem äußerst strengen Kurs entschlossen. Wir haben Berichte erhalten, laut denen Personen, die eine Ferienwohnung in Jesolo besitzen, auf dem Weg zu uns sind", sagte Jesolos Bürgermeister Valerio Zoggia. "Unter normalen Umständen wären wir sehr glücklich, sie zu empfangen, doch in dieser außerordentlichen Situation können wir im Kampf gegen die Epidemie nicht nachlassen", sagte Zoggia.

Der italienische Premier Giuseppe Conte rechnet indessen mit einer leichten Auflockerung des Produktionsstopps bis Ende April. "Einige Wirtschaftssektoren werden ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können. Wenn die Wissenschaftler ihre Zustimmung geben, können wir einige Maßnahmen ab Ende April auflockern", sagte Conte im Interview mit der BBC.