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Jetzt fix: Weihnachten wird (fast) überall grün

Heute Redaktion
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Die Zweige der Weihnachtsbäume bleiben heuer nicht nur innerhalb der warmen Stuben grün. Bis zum Heiligen Abend überqueren uns zwar noch ein paar Fronten, sie bringen im Flachland aber meistens Regen statt Schnee, erklärt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst Ubimet.

Die Zweige der Weihnachtsbäume bleiben heuer nicht nur innerhalb der warmen Stuben grün. „Bis zum Heiligen Abend überqueren uns zwar noch ein paar Fronten, sie bringen im Flachland aber meistens Regen statt Schnee“, erklärt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst Ubimet.
Auch heuer wieder können wir uns nicht über weißeWeihnachten freuen: Zwar wird eine Kaltfront am letzten Adventwochenende erwartet - die Modelle rechnen zumindest von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich mit Schneefall bis auf 300 oder 400 Meter. Die Schneemengen sind jedoch noch unsicher und bereits zu Beginn der neuen Woche folgt Tauwetter bis in mittlere Lagen.

Langer Wunschzettel

Nach Durchzug dieser wahrscheinlich Schnee bringenden Kaltfront wird es kurz vor Weihnachten mit einer straffen Westströmung wieder frühlingshaft mild. „Das obligate Tauwetter könnte also dem weißen Segen umgehend wieder den Garaus machen“, zeichnet der Meteorologe den Weg für die letzten Tage vor Weihnachten vor. „Die Hoffnung bleibt, denn selbst rund eine Woche davor ist die Prognose für Weiße Weihnachten für viele Regionen etwas unsicher. Nur für das Flachland gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Weihnachten grün bleibt.“

Kein Schnee ist "außergewöhnlich"

Der Frühwinter war heuer sogar milder und schneeärmer als letztes Jahr. „Eine Folge des wärmsten November aller Zeiten ist die unterdurchschnittliche Schneedeckenhöhe, denn einzig die Gletscherregionen weisen derzeit mehr Schnee auf als letztes Jahr“, weiß der Meteorologe. „In Lagen zwischen 1000 und 1500 Metern liegt aktuell kaum oder gar kein Schnee. Das ist eher außergewöhnlich.“

Die Schneesicherheit für die Weihnachtsfeiertage ist natürlich von der Höhenlage abhängig, unterhalb von 400 bis 600 m hat sich in den letzten Jahren ein Trend zu grünen Weihnachten vollzogen. „In den meisten Landeshauptstädten sind Weiße Weihnachten eher die Ausnahme als die Regel, meist lagen am Heiligen Abend von Bregenz bis Wien und Graz nur Schneereste.“ Im Jahr 2010 gab es das letzte Mal in zumindest sechs Hauptstädten Schnee, in St. Pölten, Eisenstadt und Wien aber taute der Regen die letzten Reste tagsüber weg.