Niederösterreich

Jetzt fix: Weiter Impfung mit AstraZeneca in Österreich

Nach dem Tod einer 49-Jährigen steht nun fest: Die Charge ABV 5300 ist aus dem Rennen, aber es wird weiterhin mit AstraZeneca geimpft.

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Coronaimpfung mit AstraZeneca geht weiter.
Coronaimpfung mit AstraZeneca geht weiter.
Getty Images/iStockphoto

Nach dem Tod einer Krankenschwester (49) aus dem Zwettler Spital, welcher zuvor der Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca verabreicht worden war, soll das Vakzin des Unternehmens in Niederösterreich weiter eingesetzt werden. "Wir richten uns nach der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Anm.), wir können da keine eigenmächtige Entscheidungen treffen", so Stefan Spielbichler von "Notruf 144" am Sonntag.

Österreichweiter Stopp für Charge

Laut AGES werde die Untersuchung aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorerst wurde nur ein Impfstopp österreichweit für die Charge ABV 5300 verkündet. Auch eine zweite Spitalskraft (34) liegt nach einer Impfung derselben Charge im Spital.

"Retten, was noch zu retten ist"

Ein Insider ärgert sich über die Intransparenz: "Es heißt von Bundesseite auch nur, dass diese Charge nicht mehr verimpft werde. Nicht einmal das Wort Impfstopp für die betroffene Charge wird verwendet. Es kommt mir vor, dass das Ministerium retten will, was noch zu retten ist." Er könne sich auch vorstellen, dass die anderen EU-Länder in den nächsten Tagen von der AGES informiert werden. "Weil Österreich hat ja nur einen Bruchteil der Charge ABV 5300 erhalten."

"Menschen wiederbestellt"

Wegen des Chargen-Stopps komme es jetzt in einigen Bundesländern zu komischen Situationen: "Leute wurden heute heimgeschickt und zum Beispiel für Mittwoch mit einer neuen Charge wiederbestellt. Bleibt abzuwarten, wieviele Menschen da kommen werden", so der Gesundheitsinsider weiter. 

Auf der Homepage des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) gibt es mittlerweile eine Presseerklärung zu den Vorfällen. 

Kollegin am Weg der Besserung

Mit einer Obduktion am Wiener AKH sollen die Umstände des Todes der 49-jährigen Krankenschwester festgestellt werden. Eine Kollegin (Mitte 30) der Verstorbenen befindet sich nach ihrer Impfung in stationärer Behandlung auf der internen Abteilung im Landesklinikum Zwettl. Nach Angaben des BASG entwickelte die Frau eine Lungenembolie, sei jedoch mittlerweile am Weg der Besserung.

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