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Verwüstung: Jetzt hat "Fani" Indien erreicht

Am Freitag hat "Fani", der schwerste Sturm seit 20 Jahren, das indische Festland erreicht. Es herrscht der Ausnahmezustand.

Heute Redaktion
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Mit Geschwindigkeiten von rund 180 Stundenkilometer erreichte der Zyklon "Fani" am Freitag das Festland. Der Wirbelsturm gilt als der stärkste in den letzten 20 Jahren. Bereits im Vorfeld mussten Hunderttausende Menschen evakuiert werden - "Heute" berichtete.

Heilige Stadt Puri getroffen



Vom Pazifik her kommend war "Fani" am Freitag in der Region um die Stadt Puri im Bundesstaat Odishe auf Land getroffen. In Puri, einer Stadt, die für die Hindus heilig ist und die jährlich von Millionen Touristen besucht wird, kollabierten das Strom- und Wassernetz. Nun soll Puri einer Geisterstadt gleichen.

Für den Bundesstaat war eine Sturmflutwarnung ausgegeben worden. Über dem Meer soll der Sturm Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreicht haben. Diese Windstärke entspricht einem Hurricane der Kategorie 3. Die Behörden konnten bisher etwa eine halbe Million Menschen in Sicherheit bringen.

Erste Meldungen über Todesopfer



Es gibt bereits erste Meldungen über Tote. Die Regierung nannte "Fani" einen "extrem starken" Sturm, der stärkste seit zwei Jahrzehnten in der Region. Wirbelstürme, die sich über dem Indischen Ozean beziehungsweise südlichen Pazifik bilden, werden Zyklone genannt. Jene, die sich über dem Atlantik bilden, sind als Hurricanes bekannt.

Laut einem Bericht der CNN versprach Indiens Premierminister Narendra Modi Soforthilfen von umgerechnet knapp 127 Millionen Euro. Indische Medien zitierten ihn, dass die Zentralregierung hinter allen von dem Sturm betroffenen Menschen stehe. An der Ostküste wurden zahlreiche Siedlungen überschwemmt.

Sturm zieht weiter nach Bangladesch



Katastrophenschutz, Küstenwache, Armee und Marine sind im Einsatz. Laut CNN dürfte sich der Sturm über dem Festland etwas abschwächen. Laut Prognosen war "Fani" über dem Golf von Bengalen östlich von Sri Lanka entstanden, zog dann in Richtung der indischen Ostküste und soll etwa am Sonntag das Nachbarland Bangladesch erreichen - jedoch nur noch als schwächerer Tropensturm. In Kolkata, der Millionenmetropole im Bundesstaat Westbengalen wurde der Flugbetrieb eingestellt.

Die UNO hat in Bangladesch begonnen, Schutzmaßnahmen für Flüchtlingscamps zu treffen, meldete die CNN weiter. Etwa seien wasserfeste Zelte in die Region gebracht worden, die provisorische Unterkünfte für Betroffene darstellen. In den Camps leben Zehntausende Flüchtlinge.

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