Dating in Zeiten von Corona ist schwieriger. Zwar kann man nach wie vor nach Belieben im Internet nach möglichen Matches suchen, sobald es um das erste Treffen geht, wird es allerdings schwieriger. Dem möchte die Dating-Plattform Tinder nun entgegenwirken und hat am Dienstag ihre Video-Chat-Funktion eingeführt. Diese soll es Tinder-Matches ermöglichen, eine visuelle Verbindung zur neuen Bekanntschaft herzustellen, ohne persönlich in Kontakt treten zu müssen.
"Wir freuen uns, unserer Community endlich weltweit das Video-Chat-Feature präsentieren zu können, besonders nachdem wir so positive Rückmeldungen von den Mitgliedern erhalten haben, die das Feature bereits vorab testen konnten", sagte Rory Kozoll, Leiter des Bereichs Trust & Safety Product bei Tinder. "Die Video-Chat-Funktion ergänzt unsere wachsende Liste an Features, die auf die Sicherheit der Mitglieder während ihrer Dating-Experience ausgerichtet sind, wie zum Beispiel die Fotoverifizierung, das Safety-Center und unsere Technologie zur Erkennung anstößiger Nachrichten."
Mittels individueller Einstellungen kann jeder User entscheiden, wie er die Video-Funktion von Tinder nutzen möchte. So müsse man sich keine Sorgen um unerwünschte Anrufe machen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Beide Gesprächspartner müssen sich mit dem Video-Call einverstanden erklären. Auch hierbei nutzt Tinder seine bereits bekannte Match-Funktion. Wer also Interesse an einem Video-Call mit einer neuen Bekanntschaft zeigt, kann auf ein Videosymbol drücken. Nur wenn auch die andere Person dies tut, wird das Video-Feature überhaupt erst freigeschaltet. Klickt nur eine der beiden Personen auf das Video-Symbol, wird der Gesprächspartner es nie erfahren.
Diese Funktion lässt sich außerdem jederzeit wieder deaktivieren. Wer also das Interesse an einem Match verliert, kann die Video-Funktion leicht wieder ausschalten.