Jetzt kracht es! Messi schmollt auf Paris-Bank

Dicke Luft in der Stadt der Liebe! Lionel Messi fühlt sich bei seinem neuen Klub noch gar nicht wohl. Paris Saint-Germain schlägt am Sonntagabend Lyon mit 2:1, ist nach sechs Spielen makellos und souveräner Tabellenführer der Ligue 1.

Der Superstar, ablösefrei von Barca geholt, wartet immer noch auf sein erstes Tor im neuen Trikot. Am Sonntag wird er von Trainer Mauricio Pochettino beim Stand von 1:1 in der 76. Minute ausgewechselt. Das gefällt dem Argentinier gar nicht. Er will seinem Trainer nicht die Hand geben, sieht ihn mit herabhängenden Mundwinkeln fragend an.

Auf der Ersatzbank kann der "Zauberfloh" seinen Unmut nur schwer verstecken. Er hängt geistesabwesend in seinem Sitz, starrt auf das Spielfeld. Landsmann Leandro Paredes sieht ihn fragend an, versteht die Auswechslung wohl ebenso wenig. Auch Rafinha erkundigt sich, wie Pochettino die Maßnahme denn begründet habe.

Mauro Icardi erzielt in der 94. Minute den Siegestreffer – der nächste Argentinier! Die Freude beim großen Superstar hält sich in Grenzen. Ein Freistoß an die Querlatte bleibt sein bisher einziges Highlight.

Währenddessen klappt bei Cristiano Ronaldo nach seiner Rückkehr zu Manchester United in England alles. Nach drei Pflichtspielen hält der Portugiese und Messi-Rivale schon bei vier Volltreffern. Zusätzliches Salz in die Wunde …

Und Pochettino? Der muss sich trotz sechs Siegen aus den ersten sechs Runden vor der französischen Presse rechtfertigen: "Ich habe Leo ausgewechselt, um ihn vor möglichen Verletzungen zu schützen. Wir haben wichtige Spiele vor uns. Diese Entscheidungen mache ich zum Wohle des Teams. Jeder weiß, dass wir großartige Spieler haben. Wir haben einen großen Kader von 35 Spielern."

Nachsatz: "Nach dem Spiel hat mir Messi gesagt, die Entscheidung sei für ihn in Ordnung."

Das sah während des Spiels ganz anders aus.