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Jetzt legt sich Putin mit Youtube an 

Das flächenmäßig größte Land der Welt legt sich mit Youtube an. Der Grund: ein gelöschtes Video. 

Tobias Kurakin
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Vladimir Putin gegen Youtube: Der russische Präsident will mit aller Härte gegen die Video-Plattform vorgehen. 
Vladimir Putin gegen Youtube: Der russische Präsident will mit aller Härte gegen die Video-Plattform vorgehen. 
Alexander Shcherbak / Tass / picturedesk.com

Vladimir Putin ist bekannt dafür, keine Auseinandersetzung zu scheuen, nun geht der russische Präsident gegen die Videoplattform Youtube vor. Der Grund für den Zweist ist, dass Youtube ein Video des deutschsprachigen Senders "Russia Today" gesperrt und offline genommen hat. 

Kein Youtube mehr in Russland?

In einer Stellungnahme forderte die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor den Google-Konzern, zu dem auch Youtube gehört, auf, die Beschränkungen für den Livenachrichtenkanal aufzuheben. Der "Akt der Zensur" wie der Kreml die Blockade nennt, könnte weitreichende Konsequenzen zur Folge haben. Eine "teilweise oder vollständige“ Sperrung von Youtube in Russland wäre demnach möglich, hieß es in der Aussendung. 

Youtube rechtfertigte die Löschung mit einer "Verletzung von Nutzungsbedingungen". Bereits im September waren deutschsprachige Videos, die von Russen produziert wurden, gesperrt worden, da sie Fake News über das Coronavirus verbreitet hatten. 

Im Westen gilt Russia Today allgemein als Propagandasender des Kremls. Dabei sollen bewusst Falschinformationen und Verschwörungstheorien verbreitet werden. Da das Medium nicht nur auf Youtube angewiesen sein will, sendet der Kanal auf ihrer Website rund um die Uhr. Die weiteren Folgen des Streits von Russland und Youtube kann man derzeit nicht abschätzen. 

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    "Es ist unangenehm, darüber zu reden": Wladimir Putin über seine Vergangenheit als Taxifahrer. (Archivbild)
    "Es ist unangenehm, darüber zu reden": Wladimir Putin über seine Vergangenheit als Taxifahrer. (Archivbild)
    Reuters
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