Österreich

Jetzt rollt Grippewelle über Niederösterreich

Heute Redaktion
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190 Menschen aus NÖ liegen mit echter Grippe flach, 42,9 Prozent mehr als in der Woche zuvor. 3.937 sind aufgrund eines grippalen Infektes krankgeschrieben.

Die Grippezahlen in der heurigen Saison stiegen über die letzten Wochen stetig an – mehr dazu hier und hier sowie hier.

Jetzt meldete die niederösterreichische Gebietskrankenkasse: Die Grippewelle hat Niederösterreich jetzt offiziell erreicht. Das belegen die aktuellen Zahlen der Krankenstände (Anm.: es handelt sich hierbei ausschließlich um Krankenstände bei NÖGKK-Versicherten, Pensionisten, Kinder oder bei anderen Kassen versicherte Menschen sind nicht einkalkuliert).

Anstieg um 42,9 % binnen einer Woche

Während es vor zwei Wochen (KW 4) noch 130 Personen waren, die an der echten Grippe laboriert hatten, waren es in der Woche von 28. Jänner bis 3. Februar (KW 5) bereits 190. Das ist ein Anstieg von 42,86 Prozent. Weitaus höher liegen die Zahlen bei grippalen Infekten. 3.937 Niederösterreicher waren in der Vorwoche wegen eines grippalen Infektes krankgeschrieben.

"Das bedeutet, dass 21,4 Prozent aller bei der NÖGKK gemeldeten Krankenstände auf die Diagnose Grippe oder grippaler Infekt zurückzuführen sind", heißt es seitens der Krankenkasse.

So verhalten Sie sich im Krankenstand korrekt:

1. Der Arzt stellt die Arbeitsunfähigkeit fest und meldet sie der Krankenkasse
2. Die nun krankgeschriebene Person übermittelt dem Arbeitgeber umgehend die Krankmeldung
3. Bettruhe!
4. Nach der Genesung erfolgt die Gesundmeldung. Sie kann seit Kurzem auch online selbst durchgeführt werden. Infos: noegkk.at/gesundmeldung
5. Der Arbeitgeber erhält eine ärztliche Bescheinigung über die Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Wichtig: Die genaue Diagnose ist hier selbstverständlich nicht vermerkt.

Im vergangenen Jahr startete die Grippewelle drei Wochen früher – mehr zu den Vorjahrszahlen finden Sie hier.

Typische Grippe-Symptome

plötzlich auftretendes hohes Fieber, Schüttelfrost, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen

Händewaschen & Impfung als Prävention

Chefärztin der NÖGKK, Dr. Michaela Stitz, rät im Krankheitsfall zu absoluter Bettruhe: "Mit einer echten Grippe ist nicht zu spaßen! Bei der Influenza handelt es sich um eine hochinfektiöse Erkrankung des gesamten Atemsystems und kann in bestimmten Fällen auch lebensbedrohlich sein." Wichtig seien entsprechende Hygienemaßnahmen und gegebenenfalls die Schutzimpfung. "Richtiges Händewaschen ist der beste Weg, um Infektionen zu vermeiden. Für die Schutzimpfung ist es noch nicht zu spät – sie kann auch jetzt noch durchgeführt werden", so Stitz. (nit)

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