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Jetzt schickt Putin Killer-Kommando mit Todesliste los

Im Kampf gegen die Ukraine setzt Putin offenbar nun sein skrupellosestes Killer-Kommando ein. Wer auf ihrer Todesliste ganz oben steht.

Jochen Dobnik
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Bilder zeigen die Kadyrowzy, die Kämpfer des tschetschenischen Diktators Ramsam Kadyrow, am Hauptplatz von Grozny (Russland).
Bilder zeigen die Kadyrowzy, die Kämpfer des tschetschenischen Diktators Ramsam Kadyrow, am Hauptplatz von Grozny (Russland).
REUTERS

Bilder zeigen die Kadyrowzy, eine paramilitärische Einheit aus Tschetschenien, in den Wäldern der Ukraine. Sie seien in den Donbass gekommen, um gegen die ukrainische Armee zu kämpfen, berichten die Männer gegenüber CNN-Journalisten. Sie sind berüchtigt für ihr brutales Vorgehen gegen Regimegegner, eine kampferprobte Horde ohne Gewissen.

Ukraines Präsident und Klitschkos im Fadenkreuz

Angeblich soll den Männern, die in Tschetschenien die Macht des Moskauer Statthalters Ramsam Kadyrow absichern, auch eine Todes-Liste mit 500 prominenten Ukrainern ausgehändigt worden sein. Ganz oben: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Familie.

Doch auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir dürften nun im Fadenkreuz von Putins Mörder-Bande aus dem Kaukasus stehen.

Kreml dementiert Spezialeinsatz

Wie rücksichtslos die Kadyrowzy agieren, wurde 2009 sogar in Wien deutlich, als Umar Israilow auf offener Straße erschossen wurde, weil er vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen den tschetschenischen Präsidenten aussagen wollte.

Offiziell ist die Anwesenheit von Putins Killer-Kommando in der Ostukraine nicht bestätigt. Kiew behauptet das zwar, aber Russland und auch Kadyrow bestreiten es. Es seien keine tschetschenischen Spezialkräfte an der Seite prorussischer Einheiten im Donbass im Einsatz. Im russischen Fernsehen schloss er allerdings nicht aus, dass Freiwillige aus seiner Republik an den Kämpfen beteiligt sein könnten.