Wien

Jetzt schneller schwimmen! Wiens Bäder werden kühler

Die Wiener Bäder reagieren auf die Energie-Preise und senken ihren Verbrauch. Die Wasserratten werden es spüren: das Wasser wird kühler.

Heute Redaktion
Die Becken in Wiens Hallenbädern haben diesen Winter nur noch 27 Grad. Grund ist die Energiekrise. Auch andere Städte in Österreich, wie Braunau, sparen an der Gemütlichkeit im Pool.
Die Becken in Wiens Hallenbädern haben diesen Winter nur noch 27 Grad. Grund ist die Energiekrise. Auch andere Städte in Österreich, wie Braunau, sparen an der Gemütlichkeit im Pool.
Stadt Braunau

Zuhause drehen wir die Heizung runter, duschen nur noch kurz, essen kalt oder kochen schnelle Gerichte (bitte mit Deckel!), um unseren Energieverbrauch zu verringern: Überall wird gespart, überall wird es kühler. Nun auch im Schwimmbad. Ab sofort wird die Wassertemperatur in den Bädern der Stadt Wien bei maximal 27 Grad liegen. Damit soll der Energieverbrauch gesenkt und Geld gespart werden. Die einstigen Warmbadetage von Oktober bis April, bei denen die Schwimmer sich in 31 Grad warmen Wasser aalen konnten, sind passé.

Dazu der Vizebürgermeister und Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS): "Wir handeln verantwortungsvoll und weitsichtig. Daher haben wir uns entschlossen den Energieverbrauch zu senken. Damit leisten wir einen sinnvollen Beitrag und schöpfen Einsparungspotentiale aus.“

Schüler, Freizeitschwimmer und Profis werden es spüren

Die Hallenbäder der Stadt stehen Schulen offen, die dort den Schwimmunterricht im Lehrplan umsetzen, außerdem kommen Freizeitschwimmer und Vereinsmitglieder, die professionell schwimmen in die Bäder der MA44.  Der Bäder-Abteilungsleiter Hubert Teubenbacher: "Die Einstellung des Warmbadens ist ein richtiger Schritt, da das Aufheizen der Beckentemperatur von 27 ° C auf 31 ° C derzeit nicht vertretbar und in Form einer adäquaten, leistbaren Aufzahlung anzubieten ist.“

Wiener Bäder denken seit Jahren ans Sparen und sind maximal effizient

Die Stadt Wien hat aber nicht erst jetzt begonnen, Energie zu sparen. Die Bäder haben bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten begonnen, die technischen Anlagen rund um zu modernisieren: Einbau neuer Badewasseraufbereitungsanlagen, Heizungs- und Lüftungsanlagen, Wärmerückgewinnungen sowie der Einsatz von Solarthermie. Neuerlich kam die Photovoltaik hinzu, die zusätzliche und wesentliche Einsparungen beim Energie-, Strom- und Wasserverbrauch ermöglichte.

Mittlerweile werden mit diesem Maßnahmenpaket im Jahr um die 36.000 mWh Energie eingespart. Zum Vergleich: das ist der durchschnittlichen Energieverbrauch von 4.000 Haushalten im Jahr. Auch wurde der Wasserverbrauch um bis zu zwei Drittel reduziert.

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