Die 16-jährige Hannah Anderson aus Kalifornien ist aus den Fängen ihres Kidnappers befreit worden, nachdem die Polizei den mutmaßlichen Doppelmörder erschossen hat. Jetzt sprach der Teenager über ihre Zeit in Gefangenschaft.
Die 16-jährige Hannah Anderson aus Kalifornien ist aus den Fängen ihres Kidnappers befreit worden, nachdem die Polizei den mutmaßlichen Doppelmörder am Montag erschossen hat. Jetzt sprach der Teenager im Internet über ihre Zeit in Gefangenschaft.
Diese Story hielt die USA in den letzten Tagen in Atem: James Lee DiMaggio (44) - wahrscheinlich ein Bekannter der Familie - erschoss eine Frau und ihren 8-jährigen Sohn. Der Killer nahm die 16-jährige Tochter der getöteten Frau als Geisel und floh mit ihr.
Am Dienstag spürten Cops den Kidnapper auf einem Campingplatz in der Wildnis von Idaho auf, nachdem sie einen Hinweis von einem Wanderer erhalten hatten und erschoss ihn. Jetzt sprach Anderson über ihre schrecklichen Tage in Geiselhaft:
"Er kriegte das, was er verdiente", sagte Anderson nur 48 Stunden nach ihrer Befreiung auf einer Social Media Seite, auf der ihr von Usern Hunderte von Fragen gestellt wurden. Demnach drohte der Mann, das Mädchen umzubringen, würde sie die Flucht ergreifen.
Vater Brett wollte den Redefluss seiner Tochter unterbinden. Er sei besorgt darüber, was seine Tochter durchgemacht habe.
So lief die Entführung
Die blutige Tragödie nahm vergangenen Sonntag ihren Lauf, als die Leiche von Hannahs 44 Jahre alter Mutter und die ihres achtjährigen Bruders Ethan im brennenden Haus des Tatverdächtigen bei San Diego gefunden wurde. Die Behörden gehen davon aus, dass der Mann Mutter und Sohn tötete und dann den Teenager in seine Gewalt brachte. Das letzte Mal vor ihrer Entführung wurde das Mädchen bei einem Cheerleader-Training am vergangenen Samstag gesehen, berichtete CNN. Der mutmaßliche Mörder war ein enger Freund der Familie. Er soll die 16-Jährige vergöttert haben.
Rätseln über Motiv
Familie und Freunde rätselten über das Motiv des Mannes, der mit der Anderson-Familie eng befreundet war. Ethan und Hannah hätten den Mann seit Jahren gekannt und ihn „Onkel Jim“ genannt, teilten die Behörden zuvor mit. Eine Freundin des Mädchens erzählte dem Sender CNN, dass der Mann vor einigen Monaten bei einer gemeinsamen Autofahrt mit den Teenagern darüber gesprochen habe, dass er in Hannah verschossen sei. Dieses Geständnis habe Hannah Sorge gemacht, sagte die Freundin Marissa Chavez. Sie wollte es aber nicht ihren Eltern erzählen, um deren enges Verhältnis mit dem Familienfreund nicht zu belasten.
