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Jetzt spricht Königin Beatrix? Freundin

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:37

Das Lawinen-Drama um Prinz Johan Friso - erliegt seit dem Unfall in Lech im Wachkoma - steht wie ein riesiger Schatten über dem niederländischen Königshaus - für Königin Beatrix ein Schicksalsschlag, der sie besonders hart trifft. Jetzt meldet sich ihre langjährige Freundin, Margarethe von Dänemark zu Wort.

. Jetzt meldet sich ihre langjährige Freundin, Margarethe von Dänemark zu Wort.

Während Friso , muss für seine Familie der Alltag weitergehen. Der königliche Kalender ist seit dem 5. März wieder gespickt mit Terminen. Bei ihren letzten Auftritten wirkte vor allem Königin Beatrix geknickt. Sie lächelte tapfer, aber die Sorge um ihren Sohn stand ihr ins Gesicht geschrieben. Seit dem Tod ihres Mannes Prinz Claus im Jahr 2002 ist dies wohl ihre härteste Zeit.

Nun meldete sich auch ihre enge Freundin Königin Margrethe von Dänemark (71) zu Wort – die beiden sind nicht nur Halbcousinen zweiten Grades, sondern auch seit ihrer Jugend miteinander befreundet. Hinzu kommt: Sie bestiegen zur ungefähr gleichen Zeit den Thron. Während Margrethe 1972 auf ihren verstorbenen Vater folgte, verzichtete Königin Juliana zugunsten ihrer Tochter Beatrix 1980.

"Ich weiß nicht, was man hoffen soll..."

„Was passiert ist, ist fürchterlich. Eine schreckliche Tragödie. Es sieht auch gar nicht gut aus“, sagte sie mit ernstem Blick gegenüber der dänischen Illustrierten „Billed Bladet“. Völlig betroffen fügte sie hinzu: „Es ist so tragisch für die ganze Familie. Man kann nur hoffen ..., nein, ich weiß nicht. Ich weiß nicht einmal, was man hoffen soll.“

Prinz Friso hatte werden müssen. Durch die fehlende Sauerstoffversorgung erlitt er einen schweren Hirnschaden und wird nach Einschätzung der Ärzte womöglich nie wieder aus dem Koma erwachen. Gegen seinen Begleiter, den Hotelier Florian Moosbrugger ermittelt die Staatsanwaltschaft Feldkirch. "Die Ermittlungen sind noch im Laufen", so Sprecher Heinz Rusch im Gespräch mit Heute.at.

Mit Metro zur Arbeit

Der Prinz liebte vor der Tragödie seine Anonymität, nannte sich schlicht „Friso von Oranje“ und fuhr mit der Metro zur Arbeit. Seit 2011 arbeitete er bei dem britischen Nukleartechnologie-Unternehmen Urenco. Seine Familie würde wohl alles geben, damit er jemals wieder ein normales Leben führen kann – Unterstützung bekommen sie in dieser schweren Zeit von Familienfreunden wie Margrethe.

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