Österreich

Jetzt tobt Streit um versickerte Millionen

Heute Redaktion
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Das undichte Becken des Stadthallen-Bades wird jetzt zum Fall für die Politik. Im heutigen Sondergemeinderatsausschuss fordert die Opposition, dass sich die Stadt für die mangelhafte Sanierung bei jenen schadlos hält, die die Fehler zu verantworten haben. Der Ausschuss soll auch Klarheit über die finanziellen Folgeschäden bringen.

Die Sanierung des Stadthallen-Bades steht unter keinem guten Stern. Ursprünglich war die Wiedereröffnung bereits für Herbst 2011 geplant. Jetzt kann nicht einmal der von Stadtrat Christian Oxonitsch noch im Dezember verkündete Februar-Termin eingehalten werden. Grund ist das undichte Becken im Bad, das zu einem Baustopp führte ().

Jetzt soll ein Sonderausschuss im Gemeinderat Aufklärung bringen. In diesem wird sich Oxonitsch wohl kritische Fragen der Opposition gefallen lassen müssen. So will etwa VP-Abgeordnete Isabella Leeb wissen, um welche Summe sich die Sanierung durch die neuerliche Verzögerung verteuern wird. Kritikerin Leeb will, dass die Stadt jene zur finanziellen Verantwortung zieht, auf deren Kappe die Fehler bei der Sanierung gegangen sind. "Auch die politische Verantwortung muss lückenlos aufgeklärt werden", so Leeb.

Eine Sprecherin von Oxonitsch sagte zu Heute, dass man gerade kläre, wer tatsächlich für die Probleme verantwortlich ist. Auch die Schadenssumme werde erst geschätzt. Das Projekt sei jedenfalls gestoppt worden, um den finanziellen Schaden nicht weiter ausufern zu lassen.