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Jetzt wackelt Österreichs Champions-League-Fixplatz

Österreichs Klubs haben in der Europacup-Saison nicht überzeugt. Nun könnte Rot-Weiß-Rot sogar den Champions-League-Fixplatz verlieren. 

Heute Redaktion
Red Bull Salzburg ist Österreichs letzter Vertreter im internationalen Geschäft.
Red Bull Salzburg ist Österreichs letzter Vertreter im internationalen Geschäft.
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Red Bull Salzburg, Sturm Graz, Austria Wien, Rapid Wien und Wolfsberg – fünf österreichische Klubs sind in die Europacup-Saison gestartet, allerdings ist nur noch ein Verein übrig geblieben: Serienmeister Salzburg. Die Mozartstädter verpassten allerdings den zweiten Sprung ins Champions-League-Achtelfinale in Serie, machen nun in der Zwischenrunde der Europa League weiter. Mit drei klaren Niederlagen und einer Gesamt-Tordifferenz von 0:10 war die abschließende Europacup-Woche in der Gruppenphase eine Woche zum Vergessen. 

Nun liegt es an Salzburg, Österreichs letztem Vertreter im internationalen Geschäft. Denn mit bloß 4,500 Zählern, die heimische Vereine bisher einfuhren, bestreitet Österreich aktuell die schlechteste Saison der letzten fünf Jahre. 22 Nationen haben bisher mehr Punkte eingefahren als Österreich - darunter auch Lichtenstein, dank Rapid-Bezwinger Vaduz. 

Türkei kommt gefährlich nahe

Deshalb droht Rot-Weiß-Rot sogar der Super-GAU. Der Champions-League-Fixplatz für den Meister der Saison 2024 wackelt gewaltig. Zwar belegt Österreich in de Fünfjahreswertung, die für die Vergabe der internationalen Startplätze verantwortlich ist, nach wie vor den zehnten Rang, der Abstand zur Türkei auf Rang zwölf ist allerdings bedenklich geschrumpft, beträgt nur noch 2,5 Punkte. 

Und im Gegensatz zu Österreich sind noch vier türkische Vereine im kommenden Jahr international vertreten: Fenerbahce, Trabzonspor, Basaksehir und Sivasspor. Pro Sieg gibt es zwei Punkte, pro Unentschieden einen Zähler, diese werden aber durch die Anzahl der Mannschaften eines Landes geteilt. Also bräuchte die Türkei sechs Siege und ein Unentschieden. Aussichten auf einen Platzgewinn bestehen für Österreich derweil nicht. Zwar sind alle schottischen Vereine ausgeschieden, die auf Platz neun liegenden Briten haben jedoch 2,800 Punkte Vorsprung auf Österreich. Von den elftplatzierten Serben droht ebenso kaum Gefahr, auch wenn der Abstand mit 1,725 Punkten gering ist, schließlich hat bloß Partizan Belgrad das Weiterkommen geschafft. 

Kein Fixplatz als Elfter

Sollten die heimischen Klubs den zehnten Platz doch noch verlieren, dann ist der Champions-League-Fixplatz für die Saison 2024/25 futsch. Bisher durfte auch der Meister der elftplatzierten Nation an den Start gehen, sofern der Champions-League-Sieger bereits fix qualifiziert ist, diese Regel fällt ab der "Königsklassen"-Reform 2024 weg.

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