Wirtschaft

Jetzt werden wohl auch noch die Eier teurer

Monatlich verkaufen sich rund zehn Millionen Bodenhaltungseier in der Coronakrise nicht mehr am Markt. Die Produzenten fordern nun höhere Preise.

Rene Findenig
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Die Eierproduzenten klagen über mangelnden Absatz. Höhere Preise sollen das Gewerbe retten.
Die Eierproduzenten klagen über mangelnden Absatz. Höhere Preise sollen das Gewerbe retten.
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"Während in den vergangenen Jahren die Deckungsbeiträge in der Produktion von Bodenhaltungseiern bereits kontinuierlich gesunken sind, brachte das Jahr 2020 den österreichischen Eierproduzenten durch den weitgehend fehlenden Eierabsatz in der Gastronomie eine weitere schwere Belastungsprobe", klagt die Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft ZAG. Futterkosten würden steigen, die Wintersportsaison wegfallen, die Gastro gesperrt sein.

"Unsere Legehennenhalter und Eierpackstellen brauchen als Vorlieferanten für die Gastronomie dringend Hilfestellung. Betriebe, die Bodenhaltungseier produzieren und vermarkten, sind an der Grenze ihrer Belastbarkeit angekommen", so ZAG-Obmann Franz Karlhuber. Monatlich wird geschätzt, dass "zirka 10 Millionen Bodenhaltungseier zu viel am Markt" seien. "Gleichzeitig sind die Übernahmepreise für Industrieeier auf einem historischen Tiefpunkt angelangt", so Karlhuber.

"Höhere und fairere Preise"

Viele Betriebe würden sich nicht mehr in der Lage sehen, zu den aktuellen Preisen zu produzieren, weswegen "höhere und fairere Preise" gefordert werden. "Das aktuelle Überangebot an Bodenhaltungseiern darf nicht dazu führen, dass die Eierpreise noch weiter fallen. Wir brauchen vielmehr Preise, die es unseren Betrieben erlauben, in der aktuellen Krise zu überleben", so der Obmann. Er verweist dabei auch auf die hohe Qualität der heimischen Eier.

Die österreichischen Legehennenhalter würden nachweislich nach höchsten Standards in der EU arbeiten. "Jedes Ei ist über die Österreichische Eierdatenbank bis zum Produzenten zurückzuverfolgen", so Karlhuber. "Wir tragen eine große Verantwortung für die Tiere und in weiterer Folge für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher. Wir verdienen für unsere Arbeit mehr Wertschätzung, die sich besonders auch in dieser Krisensituation im Preis widerspiegeln muss."

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