Österreich

Jetzt wirds hart im Ärztestreit

Heute Redaktion
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Wir sind keine Ärztehasser, erklärte Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag, um sofort ein großes aber Richtung Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres nachzuschicken: Es gibt eine Vereinbarung. Und ich erwarte, dass sie auch von Herrn Szekeres eingehalten wird.

„Wir sind keine Ärztehasser“, erklärte Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag, um sofort ein großes „aber“ Richtung Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres nachzuschicken: „Es gibt eine Vereinbarung. Und ich erwarte, dass sie auch von Herrn Szekeres eingehalten wird.“

Dieser Pakt zwischen Stadt und Ärztekammer sieht etwa die Verringerung der Ärzte-Arbeitszeit und eine Verlagerung von Nachtdiensten in den Tag vor – bei gleichzeitiger Lohnerhöhung von 30 bis 50 %! Die Ärztekammer sprach sich zuletzt mehrheitlich dagegen aus, will am 12. September streiken.

„Ich gehe nicht davon aus, dass gestreikt wird“, so Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gestern, sie hofft, „dass man noch zur Vernunft kommt.“ Doch ein mit ihr für Dienstag vereinbartes Gespräch über die Gesundheitsversorgung der Kinder habe die Ärztekammer platzen lassen. Szekeres meint, mit dem Gespräch hätte Wehsely versucht, „einen Keil in die Kammer zu treiben.“ Wehsely kontert: Der Termin ist bereits am 4. August vereinbart worden – von Streik war damals noch keine Rede.