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Job als Teamchefin platzt wegen Playboy-Fotos

Tara Gins ist sauer. Die Ex-Radrennfahrerin war drauf und dran, Teamchefin eines Männer-Rennstalls zu werden. Nun kam die Absage – wegen sexy Fotos.

Heute Redaktion
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Tara Gins
Tara Gins
Imago, GEPA

Traumjob geplatzt! Tara Gins war einst als Rad-Profi unterwegs. Nach dem Karriereende wechselte die 30-jährige Belgierin die Seiten, wurde Sportdirektorin beim Amateur-Team "S-Bikes AGU". Nun ergab sich die Chance, die U23 eines renommierten Männer-Radteams zu leiten. Doch der mündlich vereinbarte Deal platzte im letzten Moment.

"Das ist eine Schande"

Gins vermutet, dass ihr Instagram-Profil den Ausschlag gab – die Belgierin zeigt sich gerne in knappen Outfits. Auch für den Playboy posierte sie bereits. "Jemand hat anscheinend ein Problem mit einem meiner Fotos in einem Magazin bekommen. Aber ich bin froh, dass die Vereinbarung gekündigt wurde", erzählt sie der Zeitschrift "Cyclingnews". "Ich will nicht mit Leuten arbeiten, die meine Fähigkeiten nicht sehen. Im Radsport wird noch immer zu viel in Schubladen gedacht. Das ist eine Schande", poltert Gins. "Anscheinend sind die Fotos zu unangemessen, um mit Fahrern zu arbeiten und wichtiger als meine Erfahrung und Fähigkeiten."

Was ihr besonders sauer aufstößt: Bereits als aktive Läuferin wurde sie oft auf ihr Äußeres reduziert. "Ich habe viele negative Sachen erlebt. Ein Mechaniker kroch einmal zu mir in die Dusche. Ich wurde von Teammitarbeitern geküsst, ohne dass ich es wollte. Und einmal sagte mir ein Sportdirektor, ich sehe geil aus."

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