Politik

Job-Gipfel: "Mutti Merkel passt aufs Geld auf"

Heute Redaktion
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5,6 Millionen Jugendliche haben in der EU keinen Job - Tendenz steigend. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, trafen sich am Mittwoch in Berlin 18 Staats- und Regierungschefs (darunter Frankreichs Hollande, Polens Tusk und Griechenlands Samaras) und Arbeitsminister.

5,6 Millionen Jugendliche haben in der EU keinen Job – Tendenz steigend. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, (darunter Frankreichs Hollande, Polens Tusk und Griechenlands Samaras) und Arbeitsminister.

Kanzler Werner Faymann und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (beide SP) stellten das österreichische Modell der Ausbildungsgarantie für 15- bis 19-Jährige vor: Wer keinen betrieblichen Lehrplatz findet, kann Lehre und Abschluss in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung absolvieren. "Ein Ausbildungsplatz für einen Jugendlichen kostet für drei Jahre 45.000 ", rechnet Faymann im "Heute"-Gespräch vor.

"Die bereits beschlossenen sechs Milliarden für die kommenden zwei Jahre sind nur ein erster Schritt. Wir müssen mindestens noch zehn gehen." Um Geld ging es dann beim Gipfel nicht. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU): "Wir haben uns heute erfolgreich über Maßnahmen ausgetauscht."

Im Klartext: Mehr Mittel gibt es (vorerst) nicht – wie bereits Faymanns SPD-Freunde kommentierten: Merkel hat einen Slogan: "Mutti passt aufs Geld auf." Für die "Generation hoffnungslos" heißt es also weiter: "Bitte warten." Fix vereinbart wurde nämlich ein weiterer Gipfel: im November in Paris.

Isa Martens aus Berlin